Zweibrücken Chansons, Soul und Swing im Alten E-Werk

Anna Maria Sturm singt auf ihrem ersten Album „Tales of Woe“ Lieder in der Tradition großer Diven wie Marlene Dietrich.
Anna Maria Sturm singt auf ihrem ersten Album »Tales of Woe« Lieder in der Tradition großer Diven wie Marlene Dietrich.

Das Programm der Jazzfreunde Dahn verspricht auch in der Saison 2017/18 vergnügliche Jazzkonzerte für jeden Gusto. Die Veranstalter haben aus jedem Genre musikalische Perlen ausgesucht: von Retro, Swing, Blues und Dixieland bis hin zu afrikanischen Klängen ist alles dabei. Sogar Schauspielerin Anna Maria Sturm tritt mit ihrem Quintett im Dahner E-Werk auf – mit Chansons großer Diven wie Marlene Dietrich und Hildegard Knef. Noch vier Jazzfrühschoppen und zwei Soireen stehen in dieser Saison auf dem Programm.

Die erste Soiree am Samstag, 25. November, ab 20.30 Uhr, verspricht ein Konzert wie eine Reise: über den Atlantik, von der Cote d’Azur bis hin zum Bosporus. Das Christiane Hagedorn Trio „Diva Doo“ belebt mit Charme und Raffinesse die 30er bis 60er Jahre. Mit ihrem Programm „Blue Ciel“ präsentieren die Musiker Chansons von Edith Piaf und Swing von Ella Fitzgerald sowie musikalische Perlen aus dem alten Havanna. Christiane Hagedorn wird begleitet von Christian Hammer an der Gitarre und Martin Scholz am Piano, am Kornett und an den Percussions. Am Sonntag, 14. Januar, ab 11 Uhr, spielen „Marco Marchi & the Mojo Workers“ beim Jazzfrühschoppen. Marco Marchi an der Gitarre, Marco Simoncelli (Harmonica), Fabio Bianchi (Tuba und Tabasco Bass) sowie Toby Stiftner an den Drums und am Washboard bringen frischen Wind in die Welt des Blues. Die Schweizer haben die ursprüngliche und packende Musik des alten Blues aus den Juke Joints, den Kneipen für Afroamerikaner, entstaubt, haben aber auch Eigenkompositionen im Repertoire. Beim Jazzfrühschoppen am Sonntag, 18. Februar, ab 11 Uhr, spielt die „Oldie“-Formation „Second Generation“ mit Paul Schütt (Posaune), Rolf Muffler und Freddie Münster (Saxophon), Udo Sailer (Piano), Jochen Scheuermann (Bass) und Eugen Fallmann am Schlagzeug im alten E-Werk. Ihr Repertoire umfasst Dixieland und Swing, aber auch an die Tore des Modern Jazz klopfen die Musiker an. Zum Jazzfrühschoppen am Sonntag, 18. März, ab 11 Uhr, bringt Schauspielerin Anna Maria Sturm eines ihrer verborgenen Talente zum Vorschein: die Musik. Auf ihrem ersten Album „Tales of Woe“ singt sie Lieder in der Tradition der großen Diven Marlene Dietrich und Hildegard Knef. Sie selbst beschreibt sich als chansonhaft, swingend und frech. Und trotz Historizität hat ihre Musik viele Anker in der Gegenwart: Von der Indie-getönten Lakonik der Interpretation bis hin zu einem Timbre, das deutlich mehr im Pop wurzelt als im Pathos der Jazz-Tradition. Eine aufstrebende Künstlerin aus dem südafrikanischen Soweto ist Thabilé, die mit ihrer sanften und zugleich starken Stimme Elemente aus Jazz, Soul und traditioneller afrikanischer Musik verbindet. Am Samstag, 21. April, tritt sie ab 20.30 Uhr bei der Jazz-Soiree im alten E-Werk in Dahn auf und wird von Steffen Hollenweger am Kontrabass und Steve Bimamisa an der Gitarre begleitet. Die Dahner Jazzfreunde beenden die Saison am Sonntag, 27. Mai, bei einem Frühschoppen, den sie als offene Bühne zur Verfügung stellen. Es spielen die Hausband und Freunde des Jazzclubs. Die Veranstaltung ist stets so etwas wie ein Familienfest der Jazzfreunde und ihrer Besucher. Ab 11 Uhr bis in den späten Nachmittag gibt es vor dem Alten E-Werk Dahn ein Stelldichein von Vereinsmitgliedern, Gastmusikern und Freunden. Für interessierte Musiker ist es auch der richtige Moment für eine kleine Solo-Einlage oder zum spontanen Mitmachen bei einer Session. Als Gast wird die Rock-Bigband des Otfried-von-Weißenburg-Gymnasiums Dahn erwartet. In der Hausband spielen Lothar Frary am Klavier, Benno Stoeckel an der Gitarre, Martin Stoeckel am Bass und Dietmar Bäuerle am Schlagzeug. Karten Karten kosten 13 Euro, ermäßigt zehn Euro. Vereinsmitglieder in Ausbildung und Kinder haben freien Eintritt.

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