Kreis Südwestpfalz Bürgermeister: Willi Schwarz gibt Amt 2019 ab

«WINTERBACH.» Der dienstälteste Bürgermeister im Zweibrücker Land hört auf: Willi Schwarz, Bürgermeister von Winterbach, will 2019 das Amt nach 27 Jahren abgeben. Als mögliche Nachfolger haben der erste Beigeordnete Andreas Weizel und Ratsmitglied Rolf Gries Interesse an einer Kandidatur bekundet.

Nur das Urgestein Edgar Schneider aus Hettenhausen war einst mit 30 Jahren in der ehemaligen Verbandsgemeinde Wallhalben länger im Ehrenamt. „Nein, den Edgar will ich nicht überholen, sondern sehen, was ich bis zum nächsten Frühjahr noch erledigen kann“, sagt der 67-Jährige, der Lehrer an der Realschule Pirmasens war. Als er 1992 noch vom Rat zum Ortsbürgermeister und Nachfolger von Willi Hamm gewählt wurde, hatten Winterbach und der Ortsteil Niederhausen noch keine Kanalisation, die Wasserversorgung war schlecht und die Straßen marode. Alles wurde aufgeschoben, bis Kanal und Wasser kamen. Verbandsbürgermeister Ulrich Metzger habe die Gemeinde unterstützt. Er habe sich auch um die notwendigen Zuschüsse gekümmert. Ein enorm wichtiger erster Schritt war getan. Als nach rund zehn Jahren die ordentliche Versorgung der Haushalte stimmte und alle Dorfstraßen in Ordnung waren, packte man den Erhalt des ehemaligen Schulhauses in der Dorfmitte mit viel Eigenleistung der Dorfbewohner an. Das Gebäude wurde zum Dorfgemeinschaftshaus, die Dorfvereine und der Kindergarten bekamen ihren Platz, blickt Schwarz stolz zurück. „Mein Winterbach wurde zur Wohngemeinde. Am Mühlberg in Niederhausen haben wir gleich noch 34 Bauplätze geschaffen, die bis auf vier noch freie Plätze heute alle bebaut sind“, sagt er. Zusammen mit der Kirchengemeinde habe man noch die Dorfkirche mit vielen freiwilligen Helfern saniert. Dies habe die Dorfgemeinschaft weiter gestärkt. Rad- und Feldwege wurden mit hohen Zuschüssen verbessert.

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