Kreis Südwestpfalz Bürgermeister hadert

In Herschberg wählte die CDU Manfred Biedinger zum Bürgermeisterkandidaten. Der nahm die Wahl nur unter Vorbehalt an und will noch überlegen, ob er seine Unterlagen tatsächlich einreichen wird.

Als verdrehte Tatsachen bezeichnete Biedinger die Vorwürfe die derzeit die Initiative Zukunft Herschberg (IZH) an ihn richte. „Ich weiß nicht, ob ich mir das Amt des Bürgermeisters noch einmal antun will, nachdem solche Aussagen in den sozialen Medien und der Presse gemacht werden.“ Biedinger betonte, er verhindere mit Sicherheit keine Arbeiten: „Warum denn auch?“ Er mache auch „nichts am Gemeinderat vorbei“, betonte der Ortschef. Dass viele Arbeiten nicht von heute auf morgen erledigt sind, sei nicht Schuld des Bürgermeisters: „Wenn wir ein dreiviertel Jahr auf eine Baugenehmigung warten, dann ist das so.“ Auch für ihn könne es manchmal schneller gehen, „aber manches zieht sich hin wie Kaugummi“. Die meisten Baustellen in der Gemeinde seien eben nicht offensichtlich. Da ginge es um Abwasserkanäle, die zugesandet sind und nun freigespült wurden. Die Abwasserkanäle am Kindergarten habe man teilweise suchen müssen, da sie nicht dort verlaufen, wo sie laut Plan sein müssten. „Diese Arbeiten sind zeit- und kostenintensiv, die sieht aber kein Mensch.“ Auch hier könne ein Eimer Farbe nichts ausrichten, meinte Biedinger im Hinblick auf die Ideen der Initiative Zukunft Herschberg. Dass die IZH und ihr Bürgermeisterkandidat Andreas Schneider sich gegen große Projekte aussprächen, sei für die CDU selbstverständlich und eine logische Sache. Der Ausbau des Kindergartens sei ein großes Projekt, das die Gemeinde natürlich finanziell schwer belaste. „Aber ohne Kindergarten kann die Gemeinde zumachen“, waren sich alle bei der CDU einig. Kandidaten der CDU 1. /2. Bernd Kunz, 3./4 Karl August Riebel, 5./6. Sascha Enstipp, 7./8. Bernhard Hoffmann, 9. Günther Glass, 10. Kurt Bauer, 11. Tim Glass, 12. Manfred Biedinger.

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