Pirmasens „Boule ist schon etwas mehr als ein Hobby“

Volker Jann, Boule-Regionalligaspieler bei der TSG Mittelbach-Hengstbach, hat zum zehnten Mal am größten Bouleturnier der Welt, der „Mondial la Marseillaise a Pétanque, teilgenommen. Peter Brandstetter sprach gestern mit dem 55-jährigen Bautechniker aus Höheischweiler, der seit zwölf Jahren Mitglied beim 1. Boule-Verein Pirmasens ist.

Herr Jann, das Foto, das Sie aus Marseille mitgebracht haben, zeigt sie und ihre Teamkollegen mit Pastis-Flaschen in der Hand. Gehört das zum Boulespielen dazu?

Der Pastis-Hersteller Ricard ist der Sponsor des Turniers. Für die in der ersten Runde Ausgeschiedenen gab es einen Flacon Ricard. Wer in Runde zwei kam, erhielt einen halben Liter als Preis, und für die dritte und vierte Runde war es dann ein Dreiviertelliter. Und Sie erreichten mit dem aus Mittelbach stammenden Bundesligaspieler Francesco Daniele und dem Franzosen Cedric Espi nach drei Siegen immerhin die vierte Runde. Was bedeutet das als Platzierung? Lassen Sie mich das mal runterrechnen: 4544 Mannschaften, also 13.632 Spieler, waren dieses Jahr dabei. Das bedeutet für uns einen geteilten 285. Platz. Haben Sie dabei auch mal in dem Boule-Stadion am Hafen von Marseille gespielt? Nein, da sind nur die Endrundenspiele. Wir waren im Parc Borely. Sie bezeichnen sich als passionierten Boulespieler. Wie weit geht Ihre Passion, spielen Sie auch andere große Turniere? Boule ist schon etwas mehr als ein Hobby. Ich war auch schon in Travemünde beim größten deutschen Turnier. Ende August starte ich bei der Qualifikation für die deutsche Meisterschaft der Altersklasse 55 plus, und die Regionalliga, in der ich mit der TSG Mittelbach spiele, ist immerhin die dritte Liga. Der FKP spielt im Fußball ja auch Regionalliga ... (lacht)