Zweibrücken Bexbach: Lokführer hilft Polizei mit künstlicher Verspätung

Am Bahnhof Bexbach trafen die Polizisten gleichzeitig mit dem Zug ein. Archivfoto: Moschel
Am Bahnhof Bexbach trafen die Polizisten gleichzeitig mit dem Zug ein. Archivfoto: Moschel

Die Bundespolizei hat im Saarland drei syrische Teenager festgenommen, die an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Reisende in Regionalbahnen sexuell belästigt und bedroht haben sollen. Dass sie die 14- bis 16-Jährigen erwischten, haben die Beamten einem Lokführer zu verdanken.

Lokführer erkannte Teenager wieder




Denn nach Vorfällen in Bahnen zwischen Neunkirchen und Homburg am 7. Juni sowie zwischen Saarbrücken und Homburg am 8. Juni war das Trio zunächst entkommen. Ein Lokführer erkannte die drei Jugendlichen aber wieder, als sie am 9. Juni erneut in einen Zug gestiegen waren. Er alarmierte die Bundespolizei und fuhr dann extra langsam. So kam er erst in den Bahnhof Bexbach, als die Beamten auch dort eintrafen und die Teenager aus dem Zug holen konnten.

Polizei hofft auf Zeugen




Ein Polizeisprecher sagt: Ihre Taten haben die Jugendlichen weitgehend gestanden. Ein Punkt ist allerdings noch genauer zu klären: Die Beamten gehen davon aus, dass die Syrer bei ihren Übergriffen auch ein Messer zückten, und die Beschuldigten bestreiten das. Die Bundespolizei hofft nun auf weitere Zeugenberichte und hat den Fall daher jetzt öffentlich gemacht.

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