Zweibrücken Awo-Seniorenheim: Anbau genehmigt

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Die Arbeiterwohlfahrt kann mit der Modernisierung ihres Seniorenwohnheims am Rosengarten fortfahren. Der Bauantrag für Anbau und Terrasse ist bewilligt. Im Frühjahr 2017 geht es los.

„Jetzt wissen wir, wir können loslegen. Im Frühjahr ist Spatenstich“, bestätigt Direktorin Andrea Schantz. Die Arbeiterwohlfahrt plant seit mehr als drei Jahren, das vor 42 Jahren errichtete Seniorenheim am Rosengarten zu modernisieren und zu erweitern. Drei Millionen Euro sind für die anstehenden Arbeiten bislang vorgesehen. Der neue Anbau wird zwischen dem Bleicherbach und dem Speisesaal errichtet. „Ins Untergeschoss kommen Sozialräume, im Erdgeschoss richten wir das offene Café ein. In den Stockwerken darüber schaffen wir für die Bewohner mehr Wohnraum mit behindertengerechter Küche und Leseecken“, informiert Schantz. Auf dem Dach des Anbaus findet eine Gartenterrasse ihren Platz. Zusätzlich wird im Anbau ein dritter Fahrstuhl installiert. Komplett erneuert wird auch der Außenbereich, der eine neue Terrasse mit einer Rampe erhält. Neben dem Alter erfordert auch der Wandel der Zeit eine Modernisierung. „Früher lag man als Senior im Heim viel im Bett. Doch heute werden die Bewohner mehr mobilisiert, zum Beispiel mit Rollatoren. Dadurch entdecken unsere Bewohner auch ihre Lebensfreude wieder. Wir sind dank unserer Mitarbeiter und Bewohner ein sehr lebendiges Haus. Doch wenn die Senioren mobiler werden, dann brauchen sie auch mehr Platz“, erklärt Schantz. Daher soll das Seniorenhaus auch viel stärker nach außen geöffnet und zugänglicher werden. Die Terrasse, der Garten und die Cafeteria werden Bewohnern, Besuchern und Gästen von außerhalb offen stehen. Das Café wird dabei eine konsequente Fortsetzung des bereits bestehenden offenen Mittagstisches. Gleichzeitig plant die Awo für die Zukunft. Die Dachterrasse ermöglicht falls notwendig neue Konzepte, zum Beispiel in der palliativen Betreuung oder Unterbringung von Bewohnern mit Demenz. Bereits ab nächster Woche gehen laut Schantz die Arbeiten weiter. „Am Brandschutz wird gearbeitet, im Eingangsbereich möchten wir eine Rezeption mit behindertengerechten Arbeitsplätzen einrichten.“ Die Zimmer der Bewohner werden saniert. Neue Zimmer werden aber bewusst nicht eingerichtet. Nicht umgesetzt wird die ursprünglich geplante Außenjalousie Richtung Saarlandstraße. „Die ist aus baulichen Gegebenheiten nicht machbar. Da müssen wir nun neue Konzepte testen und erst mal ausprobieren – beispielsweise Schutzfolien und Wärmedämmung. Dafür haben wir mehrere Firmen im Boot“, erklärt Schantz. |sach

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