Kreis Südwestpfalz Auf Brautschau in Contwig

Seinen rauen und metallisch klingenden lauten Ruf „göö-gock“ lässt der Fasanengockel häufiger ertönen, aber zu sehen ist der bunt gefärbte Hühnervogel immer seltener. Auf der Contwiger Höhe war dieser Gockel vor einigen Tagen im ersten Balzfieber des beginnenden Frühlings unterwegs. Der Einwanderer aus Asien und vor allem seine Küken haben es in unserer eintönig gewordenen Feldflur schwer zu überleben. Die Balz der Fasanen beginnt im März schon bei Sonnenaufgang. Ein guter Hahn kann bis zu sechs Hennen haben. Hans Göppel und Peter Spieler vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) im Zweibrücker-Land glauben jedoch, dass das Fasanenmännchen froh sein kann, wenn es ein oder zwei Weibchen in seinem Revier antrifft. Die Contwiger Kalkhöhe mit Heckenstreifen, Dornenbüschen, kleinen Waldlandschaften und einem Gras- und Unkrautbewuchs mit Hanglage, der häufig nicht oder spät gemäht wird, sei eine gute Wahl. Hier gibt es auf der Kalkhöhe noch Kleininsekten, Larven und Raupen für den Nachwuchs. In einem nasskalten Frühjahr überleben die Küken kaum. Ein sehr harter Winter mit viel Schnee sei auch für die Altvögel kaum zu überstehen, erzählen die Vogelkenner des Nabu. Außerdem darf der Fasan außerhalb der Schonzeit bejagt werden, was jedoch wenige Jäger tun, da sie das immer seltenere Vorkommen erhalten wollen.

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