Kreis Südwestpfalz Asche unter Bäumen begraben

Ob es sinnvoll ist, vom Großsteinhauser Kindergarten bis zur Bushaltestelle Tempo 30 einzuführen, daran hatten einige Gemeinderatsmitglieder am Donnerstag Zweifel. Bürgermeister Volker Schmitt schlug vor, eine fachmännische Beurteilung von der Polizei und dem Landesamt für Mobilität einzuholen.

Rudolf Schwarz fand, mit Tempo 30 werde nur der Schilderwald vergrößert, wenn keine Überwachung erfolgt. Er schlug beleuchtete Geschwindigkeitstafeln vor. Angesprochen wurde auch das Problem der parkenden Eltern beim Abholen der Kinder. Der Vorschlag von Bürgermeister Schmitt, Baumbestattungen in Großsteinhausen zu ermöglichen, fand bei den Ratsmitgliedern Zustimmung. Drei bis vier Bäume könnte man auf dem Gemeindefläche am Friedhof pflanzen. Schmitt: „ Wir bekommen die Bäume in allen Stärken.“ Der Bürgermeister will nun mit der Bauabteilung und der Friedhofsverwaltung der Verbandsgemeinde Kontakt aufnehmen. Er habe einige Anfragen für diese relativ neue Form der Bestattung der Asche eines Verstorbenen im Wurzelbereich eines Baumes gehabt. Die Pflege entfällt dabei. Man müsse über die Gebühren reden. In der Gemeinde Althornbach, die Baumbestattungen bereits anbietet, seien die Kosten relativ hoch. Beigeordneter Berthold Lauer mahnte: „Die Baumbestattung soll nicht zur Abzocke werden.“ Ohne Diskussion nahm der Rat das Angebot über 3040 Euro der Zimmerei Dahler-Sester aus Heltersberg für zusätzliche Dachdecker- und Zimmererarbeiten an der Kindertagesstätte an. Bei der Abnahme der Fluchttreppe war festgestellt worden, dass die aus statischen Gründen erforderliche Ertüchtigung des Gebälks des Anbaus nicht ausgeführt worden war. Das Planungsbüro Wolf hatte für diese Arbeiten ein Nachtragsangebot bei der bisher mit den Dachdeckerarbeiten beauftragten Firma eingeholt. Drei weitere Vergleichsangebote wurden angefordert. Diese lagen allesamt deutlich unter dem Nachtrag. Schmitt fragte in die Runde: „Warum lief die Zusammenarbeit mit dem Ingenieur nicht? Warum wurden die Arbeiten nicht gleich gemacht?“ Jetzt müsse man herumkaspern. Für die Gemeinde entstünden Mehrkosten. Es gelte nach dem Schuldigen zu suchen, um wieder Geld zurückzubekommen.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x