Worms Arbeiten an der Südumgehung in Worms verzögern sich bis 2024
Der Verkehr rollt jetzt auch zwischen den Anschlussstellen Kolpingstraße (K 17) und dem Abschnitt Horchheimer Straße/Weinsheimer Straße. Einziger Haken: Wenn man vom Wormser Stadtteil Horchheim zur Autobahn will, bleibt die Abfahrt Kolpingstraße noch bis Anfang September gesperrt. Wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Worms mitteilt, hat das „bautechnische Gründe“. Der westliche Teil der Umgehungsstraße zwischen dem Autobahnanschluss und der Kolpingstraße ist bereits auf vier Fahrspuren (zwei pro Richtung) ausgebaut worden.
Begonnen hatten die Arbeiten an der 2,4 Kilometer langen Südumgehung im August 2016. Was noch fehlt, ist der letzte Abschnitt zwischen Weinsheimer Straße und dem Bauende an der L 523, die von der Rheinbrücke im Norden nach Bobenheim-Roxheim im Süden führt. Die Arbeiten werden jetzt voraussichtlich noch bis 2024 dauern, berichtet LBM-Chef Bernhard Knoop.
Keine Verteuerung erwartet
Als Grund für die Verzögerungen nennt er „Altablagerungen unbekannter Herkunft in einem weitaus größeren Umfang, als wir das vorher erwartet hatten“. Ein Fachbüro sei gerade dabei, ein Sanierungs- und Entsorgungskonzept zu erarbeiten. Zudem sei der dritte Bauabschnitt im Bereich der Klosterstraße der technisch anspruchsvollste der gesamten Trasse. Der LBM geht aktuell davon aus, dass die Verzögerungen nicht zu einer Verteuerung des mit 36 Millionen Euro veranschlagten Projekts führen werden.
Bereits fertiggestellt sind im letzten Bauabschnitt die Unterführung des Eisbachradwegs sowie die Brücken über die Bahnlinie und neben der Klosterstraße, die von der L 523 aus gut zu sehen sind. Von August 2016 bis heute sind laut LBM rund 15 Millionen Euro verbaut worden.