Speyer Zur Sache : Gauleiter Josef Bürckel

Geboren 1895 in Lingenfeld, zunächst Lehrer, unter anderem in Mußbach; seit 1925 Mitglied der NSDAP, ab 1926 Gauleiter in der Pfalz; 1935 Reichskommissar für das Saarland; ab 1938 Reichskommissar in Wien; 1939 kommissarischer Leiter der Zivilverwaltung in Mähren; ab August 1940 Rückkehr in den Westen als Chef der Zivilverwaltung in Lothringen; verantwortlich für Massendeportationen von Juden aus Österreich, aus dem Saarland und der Pfalz und für die Ausweisung von 60.000 Lothringern; Beteiligung an der Ermordung des inhaftierten Generalleutnants Hans von Sponeck; Tod 1944 in Neustadt (Quelle: Biographisches Lexikon zum 3. Reich von Herrmann Weiß)

Die Tagung „Josef Bürckel - Nationalsozialistische Herrschaft und Gefolgschaft in der Pfalz“ findet morgen ab 9 Uhr im Saalbau statt. Nach Vorträgen, unter anderem zur Tätigkeit der Gestapo in der Pfalz, der Judenverfolgung und dem Verhältnis Bürckels zu den Kirchen gibt es ab 19.30 Uhr eine Podiumsdiskussion mit Fachleuten und Historikern. Mehr als 200 Bürger haben sich nach Angaben der Veranstalter angemeldet, viele Interessenten hätten nicht mehr berücksichtigt werden können. Wegen der „extrem großen Nachfrage“ werden die Veranstaltung sowie die abendliche Podiumsdiskussion ins Foyer des Saalbaus übertragen (keine Sitzmöglichkeit). Die Veranstaltung wird vom Offenen Kanal Ludwigshafen aufgezeichnet. Eine Publikation der Tagungsergebnisse ist geplant. (kkr/Foto: Archiv)

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