Speyer Zur Person: Edith Stein

Am 12. Oktober 1891 wird Edith Stein (Bild) in einer jüdischen Familie in Breslau geboren. Sie studiert Philosophie, Geschichte, Germanistik und Psychologie. Ihr Studium schließt sie bei Edmund Husserl an der Uni Freiburg mit einer Promotion ab. Anschließend arbeitet sie als seine Assistentin von 1916 bis 1918. Ihr Wunsch, die Unilaufbahn einzuschlagen, erfüllt sich nicht, weil sie eine Frau ist, später wegen ihrer jüdischen Herkunft. In der Studienzeit besucht sie evangelische Gottesdienste. 1921 entscheidet sie sich, sich der katholischen Kirche zuzuwenden, unter anderem inspiriert durch die Auseinandersetzung mit der Biografie von Teresa von Avila. Am 1. Januar 1922 wird sie in Bad Bergzabern getauft, am 2. Februar in Speyer gefirmt. Ab 1927 ist sie Lehrerin an der Klosterschule St. Magdalena. 1932 bis 1933 lehrt sie als Dozentin am Deutschen Institut für wissenschaftliche Pädagogik in Münster, bis sie es aufgrund der nationalsozialistischen Rassengesetze nicht mehr darf. Im Oktober tritt sie in Köln in den Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen ein. Nach der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 sucht sie Schutz im niederländischen Kloster Echt. Am 2. August 1942 wird sie nach Auschwitz deportiert. Vermutlich am 9. August 1942 wird sie dort ermordet. (Quelle: Edith-Stein-Gesellschaft/Foto: Repro Lenz)

x