Speyer Zum siebten Male im Bundesfinale

Fährt mit Nach Backnang: Speyers Jasmin Külbs (links) ist wieder einsatzbereit.
Fährt mit Nach Backnang: Speyers Jasmin Külbs (links) ist wieder einsatzbereit.

«Speyer.» Zum fünften Male in Folge und damit zum siebten Male seit 2010 haben die Judo-Kämpferinnen des JSV Speyer die Chance, Deutscher Mannschaftsmeister zu werden. Am morgigen Samstag ab 10 Uhr wollen sie in der Backnanger Finalrunde der jeweils drei besten Mannschaften der Erstbundesliga-Gruppen Süd und Nord den Triumph aus dem Jahr 2015 wiederholen: Damals holte sich der JSV Speyer in Mönchengladbach erstmals den Titel. Die Finalrunde in der Karl-Euerle-Sporthalle der 36.000-Einwohner-Stadt in der Region Stuttgart bestreiten die sechs Mannschaften TSG Backnang, JSV Speyer, JC Wiesbaden sowie JC Bottrop, JC Düsseldorf und Brander TV. Die Gruppenersten Backnang und Bottrop ziehen kampflos ins Halbfinale ein, Speyer muss sich gegen Brand und Düsseldorf gegen Wiesbaden dafür qualifizieren. Der Brander TV, Mannschaft eines Aachener Stadtteil-Vereins, ist erstmals Gegner der Pfälzerinnen. Ihre Kämpferinnen Sonja Wirth/-48 kg und Rahel Krause/+78 kg gehörten einmal dem Speyerer Aufgebot an. JSV-Vorsitzender Michael Görgen-Sprau und Hannah Wehr von der Teamleitung sind vorsichtig optimistisch: „Es könnte klappen“. Ihr Optimismus ist deswegen verhalten, weil die Verletztenmisere der Runde 2018 sich in die Endphase hinzieht: Zwei der JSV-Leistungsträgerinnen des 40-Frauen-Kaders fallen aus - Szaundra Dietrich/Gewichtsklasse -70 kg und Maike Ziech/-78 kg. Hannah Wehr: „Dafür aber ist die lange Zeit wegen Verletzungen und Operation fehlende Jasmin Külbs/über 78 kg wieder einsatzbereit“. Zur Favoritenrolle weiß der JSV-Vorsitzende Aufschlussreiches: „Schon lange ist keine Mannschaft in der eigenen Halle Meister geworden“. Das kann durchaus eine Hypothek sein für den amtierenden Deutschen Meister TSG Backnang, der sich im Mai 2018 vom JSV Speyer im Judomaxx mit 7:7 trennte. Generell seien die Süd-Vereine als stärker einzuschätzen als die der Gruppe Nord. Der JSV Speyer wird im nächsten Jahr eine zweite Speyerer Frauen-Mannschaft auf die Matte schicken. Er hat für die am 5. Mai beginnende und am 28. September endende Zweite Bundesliga eine Auswahl gemeldet. „Damit auch unser Nachwuchs in Rundenwettkämpfen beschäftigt wird und zu einem Team zusammenwächst“, formulieren Hannah Wehr und Michael Görgen-Sprau die gesteckten Ziele.

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