Speyer Wirtschaftsförderer geht in Soziale Stadt

Personalwechsel nach nicht ganz einem Jahr in der Wirtschaftsförderung der Stadt Speyer: Dominik Hahn (34), am 7. Mai 2014 als neuer Wirtschaftsförderer der Stadt vorgestellt, übernimmt am 1. Juli eine andere Aufgabe. Der Nachfolger der seit Gründung der Abteilung bei der Stadt in dieser Funktion arbeitenden und auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Birgit Welge ist ab 1. Juli mit Koordinierungsaufgaben für das sogenannte BIWAQ-Projekt im Soziale- Stadt-West-Gebiet betraut.

Das hat Oberbürgermeister Hansjörg Eger (CDU) gestern auf Anfrage der RHEINPFALZ mitgeteilt. Bekannt geworden war die Personalie mit der Ausschreibung „Projektleiter Wirtschaftsförderung im Fachbereich Stadtentwicklung und Bauwesen zum nächstmöglichen Zeitpunkt gesucht“. Sie war am Samstag in der RHEINPFALZ erschienen. „Herr Hahn arbeitet dann an einer Schnittstelle zwischen Wirtschaftsförderung, Arbeitsmarkt und Sozialer Stadt. Im direkten Kontakt unter anderem zu Arbeitgebern hat er gute Stärken gezeigt“, so Eger. Die könne Hahn dort einbringen. Die Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung soll insgesamt neu aufgestellt und mit dem Stadtmarketing stärker vernetzt werden, erinnerte Eger. Für das Projekt BIWAQ (Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier) sei jetzt der Förderantrag beim Europäischen Sozialfonds gestellt – mit guten Aussichten auf Genehmigung. Wichtig sei, mit einem solchen Projekt sofort beginnen zu können. Hahn sei dafür gut geeignet. Er verfüge bereits über notwendige Kontakte, kenne die Wirtschaftsförderung und sei schnell verfügbar. Das Projekt BIWAQ unterstützt arbeitsmarktbezogene Aktivitäten im Fördergebiet. Hahn zähle weiter als Mitarbeiter der Stadt, werde aber über den Europäischen Sozialfonds finanziert. Das Projekt läuft zunächst drei Jahre. Die Neu-Ausschreibung bedeute keinen Personalzuwachs im Stellenplan, sondern „nur eine Erweiterung“. Auf die Frage, ob Hahn die Erwartungen an ihn bisher etwa nicht erfüllt haben könnte, wie es bereits kolportiert wird, antwortete Eger gestern: „Wenn er einen groben Fehler gemacht hätte oder wir glauben würden, er könne seine Leistung nicht bringen, hätten wir uns keine Gedanken über seine Weiterbeschäftigung gemacht.“ Eger hatte Hahn bei dessen Vorstellung als „genau das, was die Stadt an dieser Stelle gebraucht hat“ bezeichnet. Der studierte Geograf Hahn wollte sich gestern nicht äußern. Bewerbungen auf die Stelle waren bis gestern laut Eger noch nicht eingegangen. Bewerbungsschluss ist der 20. April. (ell)

x