Speyer Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft soll Quartiersgaragen planen

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Für die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Speyer GmbH (WES) wird seit Jahren eine neue Aufgabe gesucht. Das war schon ein Thema des früheren Oberbürgermeisters Hansjörg Eger (CDU), und auch seine Nachfolgerin Stefanie Seiler (SPD) startet nun nach 2019 schon den zweiten Vorstoß in ihrer Amtszeit.

In einer Klausurtagung sind drei Themenkomplexe abgesteckt worden, in denen die Gesellschaft künftig tätig sein soll. Der erste Komplex sei Kauf, Verkauf von Vermarktung von Grundstücken, wie es im Gesellschaftervertrag vorgesehen ist, teilt die Stadt auf Anfrage mit. Sie ist der Hauptgesellschafter, zu dem die Sparkasse Vorderpfalz und die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz kommen. Zweiter Bereich sei die Organisation von Unternehmens- und Existenzgründer-Sprechtagen, zu denen auch Experten von außen eingeladen werden könnten. Drittens solle es um die Schaffung sogenannter Quartiersgaragen gehen, „um vorhandene Flächen optimaler zu nutzen“. Damit ist Neuorganisation von Parkraum verbunden.

Kaum Flächen da

Aktuelles Problem der WES ist, dass quasi keine städtischen Flächen zur Wirtschaftsentwicklung mehr zur Verfügung stehen. Das Unternehmen war letztmals vor rund einem Jahrzehnt bei der Vermarktung des Pleiad-Geländes aktiv. Als künftiges Ziel nennt die Stadt, bei möglicherweise anstehenden privaten Immobilienverkäufen „in enger Absprache zwischen den Gesellschaftern zu prüfen, ob diese über die WES gekauft und wirtschaftlich weitervermarktet werden können“. Die GmbH müsse dabei „alle Aufgaben nach dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit prüfen und nachhaltig agieren“. Die WES ist 1997 entstanden und seither mal vom städtischen Wirtschaftsförderer oder Fachbereichsleiter, mal von Abteilungsleitern der beteiligten Banken geführt worden.

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