Speyer Windpark: Erste Anlage fertig, Sparbrief verkauft

Der Plan der Stadtwerke Speyer, einen Teil der Investitionen in den Windpark Hatzenbühl über einen Sparbrief für Volksbank-Kunden zu finanzieren, ist aufgegangen: Das Kontingent in Höhe von 3 Millionen Euro ist seit Dienstag ausverkauft. Das teilten die Stadtwerke mit, die zusammen mit Partner WEAG Future Energies AG 25 Millionen Euro in fünf Windräder investieren. Das erste davon soll nächste Woche in Betrieb gehen.

Baurecht lag im Juni 2016 vor, Spatenstich war im September, jetzt sind die Arbeiten trotz des Winterwetters im Zeitplan, so die Werke: „Am Dienstag wurde die Übergabestation für den Windpark in Betrieb genommen, Anfang der kommenden Woche soll sich das erste Windrad des Typs Enercon E 115 drehen – Nabenhöhe 149 Meter, Rotordurchmesser 115 Meter.“ Zwei weitere Anlagen sind im Bau, alle fünf Anlagen sollen im Juli am Netz sein, so Firmensprecherin Sonja Daum. Sie sollen zusammengerechnet 30 Millionen Kilowattstunden Strom jährlich erzeugen, was einem Bedarf von 8600 Einfamilienhäusern entspreche, so der Investor, der bei diesem Projekt erstmals mit WEAG und einer Kommune zusammenarbeitet. 16.900 Tonnen Kohlendioxid könnten so jährlich eingespart werden. Den im September ebenfalls zum ersten Mal aufgelegten „VR-Windkraft-Sparbrief Speyer-Hatzenbühl“ beschreiben die Stadtwerke als Beitrag, „um eine direkte Verbindung zwischen dem grünen Strom und den Bürgern herzustellen“. Die gesamte Anlagesumme trage zur Finanzierung des Windparks bei. Den Anlegern ist über fünf Jahre hinweg eine Verzinsung von 1,0 Prozent pro Jahr garantiert. Der Zuspruch hatte laut Volksbank direkt nach Auflage des Papiers eingesetzt und jetzt bis zum kompletten Verkauf angehalten. Jeder Kunde konnte bei diesem Angebot Einlagen zwischen 2000 Euro und 10.000 Euro tätigen, sodass sich der Finanzierungsbeitrag auf 355 Personen verteilt. |pse

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