Speyer Wieder Außenseiter

SPEYER. Acht Spiele, nur einen Sieg – die Bilanz in der Zweiten Basketball-Bundesliga pro B ist für die BIS Baskets Speyer heuer bisher mager. Mit dem Rücken an der Wand wird es am Samstagabend um 18 Uhr beim Tabellenfünften Fraport Skyliners Juniors Frankfurt nicht leichter.

Bereits sechs Punkte Rückstand hat nach rund einem Drittel der Hauptrunde die Mannschaft um Headcoach Carl Mbassa auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz. Noch mehr als die prekäre Ausgangssituation vor dem neunten Spieltag beunruhigt die schwache Form, in der sich die Baskets schon seit Wochen präsentieren. Gerade vergangenes Wochenende im Heimspiel gegen die Giants Nördlingen, in dem die Mbassa-Schützlinge früh 3:22 und zu Beginn des zweiten Viertels bereits deutlich mit 14:40 zurücklagen, waren die Fans ein weiteres Mal enttäuscht. Die BIS-Cracks verloren am Ende mit 66:82 auch das vierte Heimspiel in dieser Saison. Speyer sitzt am Tabellenende fest. Selbst Teams, die die weiteren Plätze der Abstiegsrunde belegen, stehen aktuell mit sechs oder vier Pluspunkten komfortabler da als das Basketballinternat (2). „Wenn man so in ein Spiel startet, kann man nicht gewinnen“, haderte Sportmanager Gerd Kopf. „Wir haben die Begegnung im ersten Viertel verloren.“ Am Samstag wollen die Speyerer beweisen, dass der Sieg am siebten Spieltag in Weißenhorn kein Strohfeuer war. Doch die Aufgabe beim Nachwuchs des Bundesligisten Skyliners, der eine ausgeglichene Bilanz nach acht Spieltagen aufweist, wird nicht leicht. Auffällig, dass viele Eigengewächse wie Benny Kaufhold, die wichtige Stütze der Mannschaft waren, nicht mehr die Einsatzzeit erhalten beziehungsweise aktuell nicht zünden. Auch Matthias Meier, eines der großen BIS-Talente, blieb bislang unter seinen Möglichkeiten – nur zwei von vielen Beispielen, an denen die derzeitige BIS-Krise aufgezeigt werden können. Einzig auf die treffsicheren Amerikaner sich zu verlassen oder auf Topscorer Daryl Woodmore (bisher 15-Punkte-Schnitt) zu setzen, wird nicht reichen, um in der Zweiten Liga erfolgreich zu sein. Nachdem in den vergangenen Jahren der Klassenerhalt quasi erst auf den „letzten Drücker“ erreicht wurde, aber das Gefühl für das „Happyend“ über die komplette Runde durchaus gut war, stehen Mbassa & Co. dieses Mal besonders früh unter großem Druck am Tabellenende. Es muss möglichst bald Zählbares her, um nicht noch tiefer in den Abstiegssumpf zu rutschen. Am besten am Samstag. Mit einem Befreiungsschlag in Frankfurt. (uwe)

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