Interview Wegen dem FSV Mainz 05 kehrt der Ex-Speyerer Kelly Botha nach Fußgönheim zurück

Sie sind im Sommer in die Verbandsliga Nordbaden zu Fortuna Heddesheim gewechselt. Nicht einmal sechs Monate später ist das badische Abenteuer schon wieder vorbei. Wieso?
Es war sportlich und mannschaftlich alles top. Ich habe mich mit dem Trainer Frank Hettrich sehr gut verstanden und die Mannschaft hat mich gut aufgenommen. Das Problem war jedoch, dass ich eine super Gelegenheit bei Mainz 05 bekommen habe und dort für die Jugendabteilung scouten konnte. Die habe ich wahrgenommen. In der Vorbereitung war es schwierig, beides zu vereinen und so musste ich mich entscheiden.
Die Wahl fiel demnach auf Mainz. Wie kam es denn dazu, dass Sie für die Mainzer Jugend scouten und was machen Sie genau?
Das ging über den Ludwigshafener Michael Kohl, ein Familienfreund von uns. Er begleitet uns schon länger und hat mich dann in Mainz vorgeschlagen. Dann hatte ich eine Art Bewerbungsgespräch. Und so kam das zustande. Ich habe meine eigene Region, das sind der Speyerer, Wormser, Kaiserslauterer und Ludwigshafener Raum. Dort scoute ich alles von der U12 bis zur U17. Ich schaue mir Spiele an, mache meine Berichte und notiere mir interessante Spieler. Wenn einer oder zwei dabei sind, die in meinen Augen Talent haben, lade ich sie zum Probetraining ein.
Nun geht es für Sie als Spieler zurück zu den Wurzeln zum ASV Fußgönheim. Wie bekommen Sie Beruf, Scouting und Fußball unter einen Hut und was hat der ASV, dass es Sie zurückzieht?
Wegen des Scoutings werde ich wahrscheinlich nicht jedes Training da sein und auch nicht jedes Spiel. Das habe ich aber alles mit Trainer Fisnik Myftari abgesprochen. Ich werde als Backup da sein. Das Scouten steht an erster Stelle. Der ASV ist ein sehr familiärer Verein. Ich habe mich damals, als ich meine ersten Schritte im Aktivenbereich gemacht habe, sofort wohl und aufgehoben gefühlt und konnte mich stets weiterentwickeln. Zudem hat mich Fisnik, den ich sehr gut kenne, überzeugt.