Speyer Warten auf das Okay
DUDENHOFEN. „Wenn morgen das Okay aus Neustadt kommt, schreiben wir übermorgen die Sache europaweit aus.“ Roland Klaus, Vorsitzender des FV Dudenhofen hofft, „dass der Kunstrasen spätestens bis zum Beginn der nächsten Winterpause verlegt ist“.
Wie berichtet, steht der mit seinem großen Trainingsbetrieb schier aus den Nähten platzende FVD in den Startlöchern, um etwa 300 Meter westlich vom Naturrasenplatz ein Kunstrasenfeld anzulegen. 548.000 Euro kostet das Projekt auf dem von Flutlicht beschienenen Hartplatz. Dank Zuschüssen von Gemeinde, Land und Kreis, Mitteln des FVD-Fördervereins und Eigenleistungen sowie der Rückerstattung von Mehrwertsteuer entfallen auf den Verein 210.000 Euro. In dieser Hinsicht ist es für FVD-Chef Roland Klaus „einfach großartig“, dass innerhalb eines halben Jahres 40.500 Euro aus der Patenschaft-Aktion Pro Kunstrasen (symbolischer Verkauf von Rasenstücken) eingingen: „Die Aktion geht weiter.“ Was fehlt, ist die Zustimmung zum Gesamtvorhaben. Nachdem die Obere Wasserbehörde der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt feststellte, dass wegen der Hinterlassenschaften eines früheren, illegal unterhaltenen Müllplatzes im südlichen Bereich des geplanten Kunstrasenfeldes kein Wasser versickern darf, musste die Anlage verändert werden. Das Nass fließt nun in die nördliche Richtung ab. Die amtliche Zustimmung zur Neuanlage steht aus. Wenn sie eintrifft, das Gesamtprojekt ausgeschrieben ist und der FVD ein Angebot annimmt, „dann kann unser Kunstrasenplatz nach sechs bis acht Wochen eingeweiht werden“, sagt Klaus, „am besten schon im November“. Nichts mit diesem Vorhaben zu tun haben die vor Tagen gelieferten Naturrasen-Rollen. Die jeweils 100 Quadratmeter sind für die Erneuerung der zwei Strafräume. Eine Maßnahme, die das Budget des über 720 Mitglieder großen Vereins um jeweils 1000 Euro erleichtert – und zwar in jedem Jahr. (wk)