Speyer Vermarktung von Welterbe Judenhof wird geplant

Judenhof (Mitte): beengte Lage zwischen Kleiner und Großer Pfaffengasse.
Judenhof (Mitte): beengte Lage zwischen Kleiner und Großer Pfaffengasse.

„Die Medienresonanz war gewaltig und unbezahlbar.“ Diese Bilanz zieht Matthias Nowack, zuständiger Fachbereichsleiter im Rathaus, nach der Kür der jüdischen SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz zum Welterbe. Die Entscheidung war im Juli auf Unesco-Ebene gefallen.

Von Rebecca Hummler

Die Besucheranzahl im Judenhof sei seither deutlich gestiegen, habe mit 3496 Individualbesuchern im August sogar über den 2489 aus dem August 2019, also vor der Pandemie, gelegen. Nowack kündigte im Ausschuss für Tourismus und Stadtmarketing erste Initiativen an, um den neuen Titel zu vermarkten. So seien Kombi-Tickets und -Führungen der zwei Welterbestätten in Speyer, also einschließlich Dom, geplant. Für die SchUM-Verwaltung und -Vermarktung würden Speyer, Worms und Mainz kooperieren. Weitere Beratungen liefen zur Besucherlenkung, die im engen Judenhof-Areal Probleme bereitet. Wie berichtet, geht es unter anderem darum, ob ein neuer Ausgang in die Judengasse oder Pfaffengasse führt. Eine neue Fahrradabstellfläche sei gegenüber dem Eingang geplant. Gruppenbuchungen müssten künftig anders als bisher zeitlich abgestimmt werden.

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