Speyer Vereinsheim gesucht: Skiclub offen für Partner

Gehört dem Skiclub: die Speyerer Hütte in Aftersteg im Südschwarzwald.
Gehört dem Skiclub: die Speyerer Hütte in Aftersteg im Südschwarzwald.

Der Skiclub sucht eine neue Bleibe und kann sich dabei eine Zusammenarbeit mit anderen Vereinen vorstellen.

Der Skiclub ist immer noch auf der Suche nach einer neuen Unterkunft. „Der Mietvertrag für unsere Geschäftsstelle in der Mühlturmstraße läuft nur noch bis Mai 2024. Dann müssen wir raus“, sagt Christian Bayer, Vorsitzender der Speyerer Skisportler. Nun ist guter Rat ebenso teuer wie eine neue Bleibe. „Ein eigenes Clubhaus können wir uns nicht leisten“, verweist Bayer auf die hohen Kosten für ein solches Unterfangen. Allerdings sei die bereits seit Längerem währende Suche nach einem geeigneten Mietobjekt enttäuschend verlaufen. Der Markt gebe nichts her, zumindest nichts, was sich der Skiclub leisten könne.

„Derzeit verfügen wir über ein Büro, einen Gemeinschaftsraum und eine Garage als Lager“, sagt Bayer. Auf den Gemeinschaftsraum wagt er schon gar nicht mehr zu hoffen, doch ein Büro als Anlaufstelle, einen Lagerraum sowie einen Stellplatz für den vereinseigenen Kleinbus, das bräuchte der Skiclub schon. Weil möglicherweise auch andere Vereine in einer ähnlichen Situation seien, „wären wir nicht abgeneigt, uns ein Objekt mit anderen zu teilen“, bietet Bayer an. Für das Haus der Vereine gebe es eine lange Warteliste, man dürfe nicht alles darauf setzen, dort zum Zuge zu kommen. „Wir wollen aber nicht obdachlos werden“, sagt Bayer und bekräftigt, der Skiclub sei „für alles offen“.

Aderlass bei Mitglieder-Zahlen

Die Corona-Pandemie habe Spuren hinterlassen, in mehrerer Hinsicht, bedauert der Vorsitzende. Personell habe es einen Aderlasse gegeben, die Anzahl der Mitglieder sank von rund 600 auf 544. Bayer führt das darauf zurück, dass während der Pandemie kaum Jugendarbeit möglich gewesen sei. In dieser wolle sich der Verein künftig wieder verstärkt engagieren.

Der zweite Aderlass war laut Bayer finanzieller Natur, unter anderem weil die vereinseigene Hütte im Todtnauer Ortsteil Aftersteg in der Nähe des Feldbergs unter Corona-Beschränkungen nicht wie üblich habe vermietet werden können. Der Skiclub hatte die ehemalige Bürstenfabrik im Januar 1969 erworben und in viel Eigenleistung zu einer Selbstversorger-Hütte mit 60 Übernachtungsmöglichkeiten und großer Küche hergerichtet. Profitiert habe man allerdings von den staatlichen Corona-Hilfen. Diese hätten die Bilanz etwas entlastet.

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