Speyer U-Boot U17: Neuer Termin für Drehung noch offen

Die Drehvorrichtung unter U-Boot U17.
Die Drehvorrichtung unter U-Boot U17.

Exponat wieder im Wartestand: Für die am Mittwoch geplante Weltpremiere – die Drehung von U-Boot U17 im Speyerer Technik-Museum – steht noch kein neuer Termin fest. Am Dienstag wurde die eigens konstruierte Drehvorrichtung (Foto) erfolgreich unter dem angehobenen U-Boot angebracht, alles schien bereit für den Testlauf. Doch am Dienstagabend wurde die Absage bekanntgegeben. Das sei eine Vorsichtsmaßnahme, hieß es zur Begründung. „Das Drehen an sich hat funktioniert, aber die Haut des Bootes gibt an einer Stelle nach“, wird Michael Einkörn zitiert, der das Projekt des U-Boot-Transportes leitet. An dieser Stelle würde der Stahl des rund 50 Meter langen und 350 Tonnen schweren Stahlkolosses eingedellt, was aber nicht passieren dürfe. An der fraglichen Stelle müsse das U-Boot mit rund drei Zentimeter starkem Stahl verstärkt werden. Denn schließlich soll die Leihgabe der Bundeswehr „unbeschadet und so originalgetreu wie möglich transportiert werden“, heißt es in der Mitteilung des Museums. Einen konkreten Nachholtermin für den Testdreh gibt es noch nicht. Einkörn rechnet frühestens in sechs Wochen damit, will aber am Termin für den Weitertransport des U-Bootes festhalten: Im Sommer kommenden Jahres soll U17 von Speyer zum Technik-Museum nach Sinsheim transportiert werden. Wegen zu niedriger Brücken auf dem Weg funktioniert das nur um 90 Grad gedreht.

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