Speyer Toter im Binsfeld: Ermittler gehen von Badeunfall aus

Binsfeld: nächtliche Suche nach dem Vermissten.
Binsfeld: nächtliche Suche nach dem Vermissten.

Die Ermittlungen zu dem Todesfall im Naherholungsgebiet Binsfeld am 17. Juli stehen vor ihrem Abschluss. Das Ergebnis einer Obduktion des Leichnams liegt vor.

„Zentrales Regulationsversagen“ heißt die Todesursache in der Medizinersprache, berichtet Hubert Ströber, Leitender Oberstaatsanwalt in Frankenthal, auf Anfrage. Dahinter verbirgt sich das Versagen lebenswichtiger Körperfunktionen, sodass dem Chefermittler zufolge ein Kreislaufzusammenbruch mit Bewusstlosigkeit und anschließendem Ertrinken in Frage kommt. Anzeichen auf Gewalteinwirkung oder Organschäden hätten sich bei der Leichenschau nicht ergeben.

Die Staatsanwaltschaft warte nun noch das Ergebnis eines chemisch-toxikologischen Gutachtens ab, ob Alkohol oder Drogen eine Rolle gespielt haben könnten, so Ströber. Es deute aber vieles darauf hin, dass der Fall als tragisches Unglück zu den Akten gelegt werden könne. Wie berichtet, ist das Opfer ein per Foto identifizierter 24-jähriger früherer Bewohner der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Speyer, der sich an einem Sonntagnachmittag in Badehosen von seiner Gruppe entfernt hatte, um ins Wasser zu gehen, und nicht zurückgekehrt war. Bei einer Suchaktion mit Tauchern war er nicht gefunden worden, zwei Tage später der Leichnam aufgetaucht.

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