Speyer Stadtradeln: Stadt will Spitzenreiterposition verteidigen

Los geht’s: der Auftakt zum Stadtradeln in Speyer vor dem Dom.
Los geht’s: der Auftakt zum Stadtradeln in Speyer vor dem Dom.

Speyer ist auf einem guten Weg, die Spitzenreiterposition beim Stadtradel-Wettbewerb der Kommunen zu verteidigen. Das zumindest glaubt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD). Guten Grund hat sie dazu, wie der offizielle Auftakt vor dem Dom zeigte.

Mehr als 60 Teams haben sich bis Mittwochnachmittag fürs Stadtradeln in Speyer angemeldet. „Das ist super, wie im letzten Jahr auch“, ist Klimaschutzmanagerin Katrin Berlinghoff begeistert von der Resonanz, auf die der Wettbewerb nach elf Jahren Teilnahme nach wie vor stößt. Viele Aktive, die sich zum gemeinsamen Auftakt vor dem Weltkulturerbe formiert haben, sind in der Vergangenheit schon dabei gewesen.

Renate Dettlaff vom Pfälzerwaldverein (PWV) ist eine der treuen Radlerinnen. Das kommt nicht von ungefähr, war sie doch über Jahrzehnte Tourenführerin in ihrem Verein. Erst vor vier Jahren ist Dettlaff aufs Pedelec umgestiegen – mit 80 Jahren. Die Leidenschaft fürs Radeln hat nicht nachgelassen. „Wir machen täglich so 60 bis 70 Kilometer“, berichtet sie. In der ganzen Pfalz ist sie unterwegs, Einkehr natürlich inklusive. Für den PWV sind bis Mittwochnachmittag neun Radfahrende gemeldet. Ansonsten gibt es alles, vom Einzelradler bis zur derzeit stärksten Mannschaft mit 16 Personen, die das LBZ (Landesbibliothekszentrum) stellt. Die Zugehörigen haben bis 17 Uhr am ersten Stadtradel-Tag insgesamt 78 Kilometer gestrampelt. Der PWV ist mit 278 Kilometern bis dahin in Führung.

Andere zur Teilnahme motivieren

Klaus Krumrey fährt ebenfalls in dem Team mit. Er bewegt sich aus Spaß an der Freude und das regelmäßig mit dem Fahrrad. „Früher mit dem Rennrad bin ich gerne über den Rotsteig gefahren oder über die Kalmit“, erzählt Krumrey. Ziele fürs Stadtradeln hat er sich nicht gesetzt. „Ich fahre so viel wie’s geht“, sagt er.

Dass der Wettbewerb mehr Menschen dazu bringt, aufs Rad zu steigen, glaubt er nicht direkt. „Mund-zu-Mund-Propaganda ist da viel effektiver“, meint Krumrey. Dazu animiert Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann (Grüne): „Wenn jede Person eine andere dazu motiviert, das Rad zu nutzen, ist ein wichtiges Ziel erreicht.“

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler sah die rund 100 Teilnehmer am Start des dreiwöchigen Wettbewerbs als gutes Zeichen. Aus zwei Strecken konnte gewählt werden: 15 oder 25 Kilometer. Gepicknickt wurde zum Abschluss auf der Domwiese. Mit dabei war auch der diesjährige Stadtradel-Star Yvonne Wittmann. Sie löst in der Position Frank Bug ab. Dieser hat schon Pläne mit dem Rad. „Am Wochenende fahr’ ich mit dem Zug nach Stuttgart und radel zurück nach Otterstadt“, verrät er. Auf die Ergebnisse dürfen alle gespannt sein. Siegerehrung ist am 22. Juli.

Anmeldung & Info

Eine Anmeldung zum Stadtradeln ist unter www.stadtradeln.de/speyer möglich.

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