Speyer St. Otto: 13 Bäume fallen für Neubauprojekt

Kahlschlag: Im Umfeld der Kirche St. Otto hat die Gewo Bäume roden lassen. Auf dem Gelände sollen 42 Wohnungen entstehen.
Kahlschlag: Im Umfeld der Kirche St. Otto hat die Gewo Bäume roden lassen. Auf dem Gelände sollen 42 Wohnungen entstehen.

Das Neubauprojekt der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewo neben der Kirche St. Otto in Speyer-West nimmt Fahrt auf. Am Donnerstag wurden 13 Bäume gefällt, die weichen müssen, damit auf diesem Grundstück und auf dem des benachbarten früheren Gemeindezentrums samt Kita drei neue Mehrfamilienhäuser errichtet werden können. Die Rodungsarbeiten waren bereits für vergangene Woche angekündigt und hatten sich offenbar verzögert. Gewo-Geschäftsführer Oliver Hanneder gab sich auf Anfrage „entspannt“: „Manchmal geht es halt ein oder zwei Tage später los. Das stört uns als Bauherr nicht, weil es lediglich wichtig ist, dass es Ende Februar gerodet ist“, sagte Hanneder. Entstehen sollen auf dem Gelände 42 Wohnungen, davon 22 öffentlich gefördert mit Miethöhen von 7,70 Euro netto kalt pro Quadratmeter und von 9,90 Euro netto kalt für die frei finanzierten Wohnungen. Das sei angesichts des Umfeldes aus hohen Kreditkosten und einem Mangel an Personal und Baumaterialmangel eine „Herausforderung“, so Hanneder. Daher müsse das Grundstück „maximal ausgelastet werden“, betonte der Gewo-Manager – durchaus zum Missfallen des Gestaltungsbeirats der Stadt, der in der Vergangenheit das 19-Millionen-Euro-Projekt wegen dessen „Massivität“ und wegen der Gestaltung des Außengeländes zum Teil harsch kritisiert hatte. Dem Vernehmen nach war dies auch bei der jüngsten Sitzung des Gremiums am Donnerstag der Fall. Laut Hanneder soll der Abbruch des früheren Gemeindezentrums im Anschluss an die Rodungen erfolgen. Parallel würden die Erd- und Rohbauarbeiten ausgeschrieben. Die Gewo rechnet mit einem Baubeginn im Mai – sofern bis dahin die Baugenehmigung vorliege. Fertig sein sollen die drei Gebäude dann Ende 2024.

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