Speyer Speyerer Arzt sieht Selbsttests skeptisch

Führt selbst häufig PCR-Tests durch: Klaus-Peter Wresch in Schutzmontur im Speyerer Testzentrum.
Führt selbst häufig PCR-Tests durch: Klaus-Peter Wresch in Schutzmontur im Speyerer Testzentrum.

Das Angebot an Corona-Schnelltests wird bundesweit ausgebaut, und seit Samstag gibt es außerdem sogenannte Selbsttests im Handel. Letztgenannte sieht Klaus-Peter Wresch, Ärztlicher Berater der Stadtverwaltung Speyer, skeptisch: Sie seien „höchst problematisch“, weil nicht klar sei, welche Konsequenzen ein sich selbst Testender im Fall eines positiven Ergebnisses ergreifen müsse. „Ob jeder den Appell befolgt, sich selbst zu isolieren, ist zu bezweifeln“, sagt Wresch. So könne die Politik die Kontrolle über das Infektionsgeschehen verlieren. Bei den offiziellen Schnelltests sei die Weitergabe der Ergebnisse hingegen gewährleistet.

Die Stadt bietet diese aktuell in der Jugendförderung an. Auch Kita-Personal ist dafür inzwischen geschult. Das Pilotprojekt für Mitarbeiter der Kita Wola soll laut Stadt auf andere interessierte Einrichtungen ausgeweitet werden. Schnelltests in Geschäften, wie beim Drogeriemarkt DM in baden-württembergischen Filialen, gibt es in Rheinland-Pfalz noch nicht. DM-Geschäftsführer Christoph Werner sagt dazu auf Anfrage: „Von unserer Seite aus können die Schnelltest-Center bundesweit eröffnet werden. Dies ist aber abhängig von der Zustimmung der Behörden vor Ort.“

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