Speyer Sonderposten: Warum man sich bei Kaufhof jetzt auch tätowieren lassen kann

Tätowierer bei der Arbeit: manchmal auch im Warenhaus.
Tätowierer bei der Arbeit: manchmal auch im Warenhaus.

„Und was hast du mitgebracht“, sollen schon Lebenspartner gefragt haben, als der oder die Liebste von Kaufhof kam. Neuerdings kann dann geantwortet werden: „Ein Tattoo.“ Vorigen Samstag hat die Speyerer Filiale des Warenhauses erstmals eine Tätowier-Aktion veranstaltet. Besucher konnten sich vom Team des Speyerer Studis Art-Gerecht in der ersten Etage ohne Voranmeldung ein Motiv stechen lassen. Kundenkarten-Inhaber erhielten sogar 20 Prozent Rabatt. Abgerundet wurde der Aktionstag mit frischem Popcorn und Livemusik.

„Da es für uns die erste Aktion in der Art war, wussten wir nicht, wie es angenommen wird“, sagt Geschäftsführer Niko Rauch. Danach war er begeistert: Rund 20 am Morgen wohl noch nicht beabsichtigte Tattoos seien an dem Tag entstanden. „Die älteste Besucherin, welche sich spontan für ein Tattoo entschieden hat, war 77 Jahre alt.“

Stadtchefin am Nikolaustag zu Gast

Wegen der guten Resonanz werde die Aktion nun am 16. Dezember wiederholt, so Rauch. Er kündigt außerdem weitere besondere Programmpunkte für den Advent an. Die Musikschule Speyer spiele im Warenhaus-Foyer am 1. und 8. Dezember jeweils um 17 Uhr sowie am 9. Dezember um 12 Uhr auf. Eine Nikolaus-Aktion mit Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) sei für 6. Dezember von 14 bis 15.30 Uhr geplant.

Es ist zu erwarten und zu wünschen, dass die Aktionen guten Zuspruch erfahren. Sie sind ein aktiver Beitrag gegen das Gerede von der großen Warenhaus-Krise. Wer etwas tut, der wird belohnt. Das könnte Kaufhof auch angesichts der neuerlichen Negativschlagzeilen über Finanzprobleme des Kapitalgebers helfen ...

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