Speyer So will Speyer zur „Smart City“ werden

Blick vom Altpörtel auf Speyer: Was macht die „Stadt der Zukunft“ aus?
Blick vom Altpörtel auf Speyer: Was macht die »Stadt der Zukunft« aus?

Aus Fehlern lernen will die Stadt Speyer bei ihrer nächsten Bewerbung um eine Förderung beim „Smart City“-Wettbewerb des Bundes.

Die Stadtverwaltung hatte große Mühen in ihre Bewerbung bei der vergangenen Auflage des Wettbewerbs gesteckt und war enttäuscht, dass sie nicht zum Zug gekommen war. 28 von 94 Bewerbern bundesweit waren damals bedacht worden, darunter in der Pfalz der Kreis Kusel. 300 Millionen Euro an Fördermitteln standen in dem Programm der Bundesregierung zur Verfügung. Sie fließen an Modellprojekte, um „die Digitalisierung strategisch im Sinne einer integrierten, nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung zu gestalten“.

Die Stadt Speyer will nun 2023 einen erneuten Anlauf nehmen. Die Bewerbung dafür will die Verwaltung zielgerichteter formulieren als beim ersten Versuch, kündigte Beigeordnete Sandra Selg (SWG) im Digitalausschuss an. 73 „Smart-City“-Städte gibt es laut Selg (SWG) aktuell in Deutschland. Sie sollten gegenseitig mehr voneinander profitieren, forderte Selg. „Noch ist es sehr mühsam, von anderen Städten etwas zu übernehmen“, sagte sie.

Neue Ideen gefragt

Die Stadt Speyer will von Bewerbungen anderer Kommunen lernen. „Uns hat unter anderem das Genick gebrochen, dass wir mit Inhalten ins Rennen gegangen sind, die andere Städte schon vor langer Zeit hatten“, erklärte Sachbearbeiterin Maike Threin im Rückblick auf die erste Bewerbung. Ein weiterer Punkt, der aus ihrer Sicht bei der Bewertung wohl negativ aufgefallen war: „Wir hatten einen großen wissenschaftlichen Anteil.“

Für die Förderung im kommenden Jahr soll nun ein Themenfeld in den Mittelpunkt gerückt werden. Selg sagte: „Wir wollen uns auf die resiliente Stadtentwicklung konzentrieren.“ Der zuständige Fachbereichsleiter Robin Nolasco ergänzte dazu: „Wir brauchen Visionen von unserer Stadt der Zukunft, aus denen sich Projekte für die Stadtplaner ergeben.“ Konkrete Inhalte für den Antrag müssten noch entwickelt werden, so Selg. Ideen sollen auch die Ausschussmitglieder beisteuern, griff sie eine Nachfrage aus den Fraktionen auf. Es werde ein Workshop initiiert, in dem es unter anderem um dieses Thema gehen soll.

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