Speyer Schnelltests für alle: Stadt plant keinen Ausbau des Angebots

Coronavirus: Eine Infektion kann per Test nachgewiesen werden.
Coronavirus: Eine Infektion kann per Test nachgewiesen werden.

Die Stadtverwaltung sieht sich für den vom Bundesgesundheitsministerium geplanten flächendeckenden Schnelltest-Einsatz gut gerüstet. Ein Ausbau des Angebots sei derzeit nicht geplant, teilte Stadt-Pressesprecherin Lisa Eschenbach am Dienstag auf Anfrage mit. Sie verwies auf das kostenlose Schnelltestangebot von Stadt und Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in den Räumen der Jugendförderung (Seekatzstraße 5), das von den Bürgern „gut angenommen“ werde. Die Verwaltung sei mit ihrem Schnelltest-Angebot dem Beschluss des Ministeriums „voraus“ und sehe sich in ihrem Handeln bestätigt. „Es ist an Bund und Ländern, hier ein gutes, durchdachtes Konzept auszuarbeiten. Dieses ist nötig, damit die Schnellteststrategie ihren Platz als wichtigen Baustein im Großkonzept Pandemiebekämpfung einnehmen und ausfüllen kann“, erläuterte Eschenbach die Position der Verwaltung zum von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplanten Schnelltest-Angebot für alle. Über das Konzept wollen Bund und Länder am 3. März beraten.

Das städtische Schnelltestangebot in der Seekatzstraße haben an den beiden für Speyerer Bürger zur Verfügung stehenden Öffnungstagen laut Verwaltung 200 Personen aufgesucht: 51 kamen am Dienstag, 149 am Samstag. Alle Tests seien negativ ausgefallen.

Drei weitere Todesfälle

Drei weitere positive PCR-Test-Ergebnisse hat hingegen das Landesuntersuchungsamt (LUA) am Dienstag für Speyer registriert. Die Anzahl der nachgewiesenen Infektionen in der Stadt seit Ausbruch der Pandemie steigt somit auf 1993. Zudem wurden dem LUA drei weitere Corona-relevante Todesfälle gemeldet. Bisher wird demnach der Tod von 77 Speyerern in Zusammenhang mit einer Virus-Infektion gebracht. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank am Dienstag von 51,4 auf 45,5. Laut LUA gibt es in Speyer drei bestätigte Infektionen mit einer Virus-Mutation und acht Verdachtsfälle. Am Freitag waren es noch sechs bestätigte Fälle gewesen. Details zu dieser Diskrepanz kennen auf Anfrage weder Stadtverwaltung noch Kreisgesundheitsamt.

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