Speyer Schick im Osten

Landau leistet sich eine Promenade am Wasser. Sie soll die östliche Innenstadt aufwerten, schlägt sie doch den Bogen von der Schlachthof- zur Maximilianstraße. Fußgängern und Radfahrern bietet die neue idyllische Achse eine Alternative zum Boulevard Ostbahnstraße.

Die Stadt wird im Sommer mit dem Bau der 260 Meter langen „Queichpromenade“ südlich des Gewässers vom Cafe „Sörkel“ bis zur Maximiliansstraße beginnen. Der Bauausschuss fasste einmütig den erforderlichen Beschluss. Die Stadtverwaltung verspricht sich davon in vielfacher Hinsicht positive Auswirkungen „auf gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse und die Mobilität der Bevölkerung“: eine höhere Aufenthaltsqualität, die Vernetzung der öffentlichen Einrichtungen und Räume, die Aufwertung des Wohnumfeldes unter anderem durch eine fußläufige Erschließung, eine attraktivere östliche Innenstadt als Wohnstandort und die Erweiterung des Fuß- und Radwegenetzes. Die Queichufermauer ist als Denkmalzone ausgewiesen und stammt aus der Festungszeit. Im mittleren Teil der künftigen Verbindung – dort, wo gegenüber dem Derivationskanal der Wohnpark „Queichpromenade“ an die neue Bebauung „Queich-Quattro“ mit dem Hotelkomplex stößt – ist das Ufer nicht befestigt. Eine ideale Möglichkeit, den Queichlauf erlebbar zu machen, der ansonsten in senkrecht aufragenden Wänden eingesperrt ist. Dieser Vorschlag stammt vom Bund für Umwelt und Naturschutz, der die Queich dort gerne großzügiger ausgebaut wissen möchte. Rund 400.000 Euro soll die Queichpromenade kosten. Dazu kommen über 100.000 Euro für Grunderwerb. Das Bauamt hat laut stellvertretendem Leiter Ralf Bernhard eine Förderzusage des Landes auf dem Tisch. Den ersten Bauabschnitt bis zur Landwehrstraße beziffert er auf 240.000 Euro. Der zweite Abschnitt bis zur Maximilianstraße folgt voraussichtlich 2015. „Es ist gut und vernünftig, dass wir diesen Teil öffentlich halten und den südlichen Teil begehbar machen“, sagte Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer (SPD). „Ein großer Erfolg für ein kleines Stück Konversion, nämlich die Nutzung einer brachliegenden Fläche“, freute sich Schlimmer. (sas)

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