Speyer Scheidender Kirchenpräsident in Gemälde porträtiert

Das Porträt
Das Porträt

Das Bild wurde früher fertig als geplant. Deshalb konnte es bereits gestern enthüllt werden. Die Mainzer Künstlerin Susanna Storch hat den scheidenen Kirchenpräsidenten Christian Schad porträtiert. Für ihr Acrylgemälde hat sie sich mit Schad getroffen. Modell saß er nicht.

Alle Kirchenpräsidenten der Pfälzischen Landeskirche wurden von Künstlern porträtiert. Seit der Renovierung des Landeskirchenrates ist die Galerie im Flur des Kirchenpräsidentenbüros. Der Platz für das Acrylbild von Christian Schad war schon reserviert. Nach vierwöchiger Arbeit wurde es gestern von der Künstlerin Susanna Storch und dem Kirchenpräsidenten in Speyer enthüllt.

Die Mainzer Künstlerin und er hätten von der ersten Begegnung an einen guten Draht zueinander gehabt, sagte Schad. Das sei auch wichtig, ergänzte Storch, die für ihre Porträts nicht nur Fotos braucht, sondern auch den persönlichen Eindruck von der porträtierten Person. So entstehen gestochen scharfe, fast an Fotografien erinnernde Bilder, die gleichzeitig die Persönlichkeit der Modelle herausstellt. So wirkt Christian Schad ernsthaft, freundlich, zugewandt im Talar mit Beffchen und Luther-Bibel (ein Wunsch des Porträtierten) in der Hand. Und mit dem Amtskreuz, das alle Pfälzer Kirchenpräsidenten getragen haben und tragen.

Zeit zum Malen

Zunächst war nicht geplant, das Bild noch in den letzten Tagen der Amtszeit Schads zu enthüllen. Doch sie sei früher als geplant fertig geworden, sagte Storch. „Was soll man in Coronazeiten auch anderes machen als arbeiten?“ Susanna Storch konnte sich einen Monat lang jeden Tag acht Stunden in ihr Werk vertiefen.

Den Kontakt zu der Künstlerin hatte der ehemalige rheinland-pfälzische Kulturstaatssekretär Walter Schumacher (SPD) hergestellt. Dessen Bruder Wolfgang war in Schads Amtszeit Presse- und Öffentlichkeitsreferent der Landeskirche.

„Wir haben uns in Speyer getroffen. Dort habe ich die ,Ahnengalerie’ zum ersten Mal gesehen und dann bei unserem Kennenlernen einige Fotos von Herrn Schad gemacht“, erzählt die Mainzer Künstlerin. Ihr sachlicher, realistischer Stil solle die Menschenfreundlichkeit des Kirchenpräsidenten ausstrahlen.

Viele Aufträge

„Christian Schad ist mir sofort sympathisch gewesen“, so Storch, die sich über den Auftrag gefreut habe.

„Ich arbeite momentan meistens zuhause, hauptsächlich wegen des besseren Lichts in dieser Jahreszeit. Arbeit gibt es genug, zum Glück, ich hatte im letzten Jahr und auch jetzt wieder diverse Auftragsarbeiten, wofür ich sehr dankbar bin“, sagte die Künstlerin.

Das gerahmte Bild hat das Format 70 mal 80 Zentimeter und ist mit Acrylfarben gemalt.

Es sei eines von insgesamt sieben Porträts, die sie in den vergangenen zwölf Monaten malen konnte. Derzeit habe sie erstaunlich viele Anfragen für Familien- oder Kinderporträts, sagt sie. Menschenbilder sind ein wichtiger Teil ihres Schaffens.

Die Künstlerin Susanna Storch (mehr Infos über sie unter http://www.susannastorch.de) und ihre Porträts sind dabei in Speyer nicht unbekannt. 2007 hatte sie eine Einzelausstellung in der Altstadtgalerie bei Matthias Kowalke, den sie – wie sie sagt – auch schon porträtiert hat. Unter anderem hat die Künstlerin, die ihr Atelier in Mainz-Mombach hat und in München und Mainz studierte, schon in London, St. Petersburg, Venedig oder Berlin Einzelausstellungen gehabt.

Bei der Enthüllung.
Bei der Enthüllung.
Bei der Enthüllung.
Bei der Enthüllung.
Bei der Enthüllung.
Bei der Enthüllung.
Christian Schad, das Bild und die Künstlerin Susanna Storch.
Christian Schad, das Bild und die Künstlerin Susanna Storch.
Christian Schad, das Bild und die Künstlerin Susanna Storch.
Christian Schad, das Bild und die Künstlerin Susanna Storch.
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