Speyer Rotary-Konzert mit Fauré Quartett

Seit 1995 zusammen: das Fauré Quartett.
Seit 1995 zusammen: das Fauré Quartett.

Im Galakonzert des Rotary Clubs Speyer spielt am Samstag, 14. Januar, das Fauré Quartett in der Dreifaltigkeitskirche. Der Erlös geht an Kinderhilfe für Straßen- und Waisenkinder in Äthopien.

Das Fauré-Quartett, eine der seltenen festen Formationen im Genre des Klavierquartetts, an der Musikhochschule Karlsruhe 1995 gegründet, ist es längst ein international sehr renommiertes Kammermusikensemble. Dirk Mommertz (Klavier), Erika Geldsetzer (Violine), Sascha Frömbling (Viola) und Konstantin Heidrich (Violoncello) werden in Speyer den Quartettsatz a-moll des jungen Gustav Mahler, Mozarts Es-Dur Quartett KV 493 und das g-moll-Klavierquartett von Johannes Brahms op. 25 spielen.

Das Repertoire für Klavierquartett sei, so Erika Geldsetzer, größer als gedacht. Über 500 Stücke gebe es für diese Besetzung, und es lohne sich, diese Stücke auszugraben und bekannt zu machen. Ein Ziel der Arbeit ihres Ensembles sei es eben auch, das Publikum auf die oftmals wenig bekannte Musik neugierig zu machen.

Maßstäbe gesetzt

Das Quartett hat Aufnahmen eingespielt, die Maßstäbe setzen, hoch gelobte Alben mit Werken von Mozart, Brahms, Mendelssohn und den Popsongs von Peter Gabriel bis Steely Dan sowie ein Album bei Sony Classical mit Quartetten von Mahler und Strauss. Das Ensemble spielt auch mit der NDR Big Band, mit Künstlern wie Rufus Wainwright oder Sven Helbig, tritt in Clubs wie Berghain, Cocoon Club oder „Le Poisson Rouge“ in New York auftreten oder begeistert im Kiki sowie durch „Rhapsody in School“ Kinder für Kammermusik. Als das Fauré Quartett beispielsweise 2009 ein Album mit „Popsongs“ präsentierte, war die Reaktion Begeisterung bei Presse und Publikum.

Die 2008 erschienene Aufnahme der Brahms-Quartette g-moll op. 25 und c-moll op. 60 (Deutsche Grammophon 00289 476 6323) wurde mit Recht als Kammermusikaufnahme des Jahres ausgezeichnet. Sie ist von solch gewaltiger Anziehungskraft, dass ein gemütliches Hören am heimischen Player schier unmöglich ist. Da werden alle Nerven in vibrierende Spannung versetzt. Die Bandbreite reicht von süßester Zartheit im Andante von op. 60 bis zum musikalischen Vulkan des Rondo alla Zingarese aus op. 25. Das Verblüffende: Erika Geldsetzer, Sascha Frömbling, Konstantin Heidrich und Dirk Mommertz, Klavier, setzten nicht auf äußerliche Effekte, vielmehr auf genaueste Strukturierung des Notentextes und jenen exzellenten kammermusikalischen Feinschliff, der schon ihre famose Aufnahme der beiden Mozart-Klavierquartette auszeichnete (Deutsche Grammophon 00289 477 5885).

Erlös für Kinder in Äthopien

Das Fauré-Quartett hebt gerade bei op. 25 – das in Schönbergs Orchestrierung mithin zu Brahms’ fünfter Sinfonie wird – das orchestrale und sinfonische Moment ausdrücklich hervor. Es hat hierbei nicht umsonst mit dem Dirigenten Misha Katz zusammengearbeitet.

Der Erlös des Rotary Konzerts geht an Kinderhilfe für Straßen- und Waisenkinder in Äthopien. Dafür wurde 2004 der gemeinnützige Verein „Let me be a child e.V.“ ins Leben gerufen. Sein Ziel ist es, diesen Kindern eine Kindheit zu ermöglichen und ihnen die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben zu geben. Er finanziert sich über Spenden, Mitgliedschaften und Patenschaften. Das ganze Team in Deutschland arbeitet 100 Prozent ehrenamtlich. Das Geld kommt direkt den Kindern zu Gute. Weitere Infos unter: www.let-me-be-a-child.de.

Info

Karten gibt es für 25 Euro im Vorverkauf bei der Tourist-Info Speyer, im Spei’rer Buchladen sowie in der Hilgard-Apotheke (sowie persönlich auch bei jedem Mitglied des Rotary Club Speyer).

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