Speyer Regionalligist am Abgrund

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Speyer. Kein Glück im fünften Satz: Der TSV Speyer hat in der Regionalliga der Männer gegen Eintracht Frankfurt in der Osthalle mit 2:3 (25:23, 13:25, 25:22, 20:25, 7:15) verloren.

Der TSV Speyer bangt damit bis zum Saisonende um den Klassenverbleib. Zwar holten sich die Gastgeber bei der Fünfsatz-Niederlage einen Punkt. Aber der Rückstand auf die Mannschaften, die in der Tabelle vor Speyer stehen, stieg weiter an. Der TV Biedenkopf als Siebter verlor gestern zwar sein Heimspiel gegen die TG Wehlheiden. Aber Speyers Rückstand beträgt inzwischen acht Zähler, bei gerade einmal noch drei ausstehenden Partien. Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen in Führung. Aber der TSV kämpfte sich zurück. Eine Aufschlagserie von Jan Hertrich drehte das 10:15 zum 17:15. Die Einheimischen legten nach und sicherten sich knapp den ersten Satz. Aber bereits im nächsten Durchgang stellten die Schützlinge von Übungsleiter Hans-Joachim Scherbarth einmal mehr ihre Sprunghaftigkeit unter Beweis. Anstatt den Schwung aus dem ersten Abschnitt zu nutzen, schlichen sich immer mehr Fehler ein. Diese führten zu einem schnellen Zehn-Punkte-Rückstand, den die Gäste aus der hessischen Metropole nicht mehr aus der Hand gaben. „Das war schon deprimierend“, stellte Scherbarth später fest. Entsprechend folgte der Tal- wieder eine Bergfahrt. Der TSV Speyer bekam die Partie erneut besser in den Griff. Nachdem sich Max Spengler die Achillessehne gerissen hat, bleibt das Verletzungspech dem TSV Speyer weiter treu: Eine Verletzung von Frederic Ellspermann, der trotz seiner Pilotenausbildung in der Schweiz in den Kader zurückgekehrte, brachte die Gastgeber erst einmal nicht aus dem Tritt. Sie gewannen Durchgang drei mit 25:22. „Der Gegner hat uns anschließend mit seinen guten und starken Angaben unter Druck gesetzt. Wir haben in der Annahme zwar einiges versucht, waren aber nicht erfolgreich“, teilte Scherbarth mit. Falsche Entscheidungen im Spielaufbau taten ihr Übriges. Frankfurt steigerte sich zunehmend. Speyer konnte nicht mehr dagegenhalten. Gerade im Tiebreak entschieden die Hessen nach dem Seitenwechsel beim 7:8-Zwischenstand die restlichen Punkte alle für sich. Jetzt haben die Scherbarth-Schützlinge erst einmal zwei Wochen Pause. Anschließend geht es zu Schlusslicht Hünfeld. „Dort müssen wir punkten“, fordert der Trainer. Allein die anderen Mannschaften im Tabellenkeller müssten ihre restlichen Partien verlieren, soll Speyer noch Platz sieben erreichen. Die Hoffnung stirbt aber bekanntlich zuletzt. |jmr

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