Speyer Pionier-Quartier: OB will landwirtschaftliche Flächen nicht in Anspruch nehmen

Positionierung zum Pionier-Quartier: Stefanie Seiler, hier im Dezember bei einer digitalen Informationsveranstaltung zum Projekt
Positionierung zum Pionier-Quartier: Stefanie Seiler, hier im Dezember bei einer digitalen Informationsveranstaltung zum Projekt.

„Ich würde gerne eine Entscheidung herbeiführen, dass wir landwirtschaftliche Flächen östlich der Kurpfalzkaserne für das Pionier-Quartier nicht Anspruch nehmen.“ Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) hat sich in einem RHEINPFALZ-Gespräch öffentlich in einer der umstrittensten Stadtentwicklungsfragen positioniert. Dass sie im Herbst dazu eine Grundsatzentscheidung im Stadtrat plant, hatte sie schon länger verkündet. Derzeit hat die Stadt die „Kurze Wingertsgewann“ zur Waldseer Straße hin in ihrem „Flächenprogramm Wohnen“ aufgelistet. Bis 2033 könnten auf den 14 Hektar 285 Wohneinheiten entstehen, hat sie bisher kalkuliert. Das landwirtschaftlich genutzte Gebiet wurde zudem als „Optionsfläche“ in die Bewerbung um die Landesgartenschau 2026 eingebracht. Hier hatten die Planer aber nach Protesten aus der Landwirtschaft, die Flächenverluste fürchtet, schon vor einem Vierteljahr einen Rückzieher gemacht. „Wir können das Pionier-Quartier sehr geht im Umfeld der Kurpfalzkaserne entwickeln“, sagt Seiler nun. Das sei ein Prozess über viele Jahre; auch deshalb müssten die landwirtschaftlichen Flächen im Osten dafür nicht in Anspruch genommen werden. Im Interview mit der RHEINPFALZ äußern sich zu diesem Thema auch Vertreter der Bauernschaft in Speyer und Otterstadt.

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