Speyer Pfalz Towers steigen plötzlich ab

SPEYER. Nachdem der Kampf um den Klassenverbleib in der Weiblichen Nachwuchs-Bundesliga in dieser Saison lange Zeit ein undurchsichtiges Bild abgab, stehen nach der nun festgelegten Neustrukturierung in der kommenden Runde die Pfalz Towers mit Sitz in Speyer vorzeitig als Absteiger fest.

Am vergangenen Wochenende sagten die Pfalz Towers aufgrund Personalmangels ihre Partie beim TSV Wasserburg kurzfristig ab. Da die Liga kommende Saison nur noch mit 24 Mannschaften spielt, gestaltet sich der Kampf gegen den Abstieg in diesem Jahr besonders heikel. Die beiden besten Teams der zwei Play-down-Gruppen Nord und Süd sichern sich die Startgenehmigung für die nächste Runde. Die je vier übrigen Vereine steigen ab. Es gibt jedoch wieder die Möglichkeit, sich über die Relegation im Sommer für die neue Spielrunde zu qualifizieren. Der USC Freiburg belegt in der Südgruppe zurzeit den ersten Platz mit den besten Chancen. Mit zwei Partien Vorsprung gilt es für Freiburg abzuwarten, was die Konkurrenz macht. Um den zweiten Platz im Süden kämpfen der TSV Wasserburg, der am Wochenende die Punkte von den Towers per Post geschenkt bekam, sowie die SG Weiterstadt-Kronberg und das Team Oberfranken. Die beiden Letzteren verfügen nur noch über theoretische Chancen. Als Absteiger stehen bereits Schlusslicht TV Schwabach und die Pfalz Towers als Vorletzter fest. „Natürlich ist die Enttäuschung groß, zumal die Mädels sich kontinuierlich gesteigert haben in dieser Saison. Vor allem die letzten beiden Spiele mit den Siegen gaben ein gutes Gefühl“, erklärt Towers-Trainerin Marie Schwaab im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Wir wollen nun die beiden letzten Spiele in der Relegationsgruppe nutzen, um weiter als Team zu wachsen. Unsere Hoffnung und auch unser Ziel für die Arbeit in den kommenden Wochen ist die Qualifikationsrunde im Sommer, um über das Hintertürchen ein Ticket für die Nachwuchs-Bundesliga zu bekommen. Als Termin für dieses entscheidenden Turnier ist der 20. und 21. Juni vorgesehen.“ An diesem Wochenende richtet der TSV Towers Speyer-Schifferstadt auch eines der größten Jugendturniere in Deutschland aus. Zum Match in Wasserburg meinte Coach Schwaab: „Mir fehlten Mehrere wegen Krankheit. Darüber hinaus wurden unsere Auswahlspielerinnen von einem Lehrgang nicht freigestellt. Wir hatten einfach nicht genügend Mädels, um eine so weite Reise anzutreten. Das Spiel wird nicht wiederholt. Wir werden es wegen der kurzfristigen Absage am grünen Tisch verlieren.“ In Bamberg streben die Towers mit vollzähligem Kader am Sonntag (14.30 Uhr) einen Sieg an. Schwaab: „Das ist unser Vorhaben, nachdem es die letzten beiden Spiele so gut geklappt hat. Auch wenn wir den Klassenerhalt nicht mehr schaffen können, wollen wir zwei Siege zum Saisonabschluss landen.“

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