Speyer Ortskern: Haus-Hof-Bauweise soll erhalten werden

HANHOFEN. Der Ortsgemeinderat Hanhofen hat am Dienstagabend die Vergabe des Planungsauftrags (8500 Euro) zum Bebauungsplanentwurf „Ortsmitte, Teilbereich zwischen Raiffeisenstraße und Alte Kirchstraße“ verabschiedet. Außerdem will der Rat ein „adäquates Gebrauchtfahrzeug“ für den Bauhof kaufen.

Was im Ortskern genau geplant ist? Planungsabsicht der Gemeinde ist, die erwachsene Siedlungsstruktur der Haus-Hof-Bauweise zu erhalten. „Fehlentwicklungen“ wie eine intensive Verdichtung und die Errichtung übergroßer Gebäude im Blockinnenbereich sollen so verhindert werden. Bei fünf Enthaltungen beschloss der Rat den Kauf eines „adäquaten Gebrauchtfahrzeuges“ für den Bauhof. Ortsbürgermeister Friederike Ebli (SPD) in der Begründung: „Das vorhandene Fahrzeug ist in einem immer schlechter werdenden Zustand, in den vergangenen Jahren haben sich die Reparaturkosten stetig gesteigert.“ Die benötigten Haushaltsmittel von 15.000 Euro übertrug der Rat von 2015 auf 2016. Irmgard Ball (CDU) fragte nach dem Behindertenparkplatz an der Kulturscheune: „Wir haben zwar eine barrierefreie Scheune für Veranstaltungen, aber nach zwei Jahren immer noch keinen entsprechenden Parkplatz.“ Die Bürgermeisterin versprach: „Wird noch dieses Jahr erledigt.“ CDU-Fraktionssprecher Theo Fath störte das Schild „Eingeschränktes Halteverbot“ an der Bäckerei. Auch Ebli ist verwundert: „Vereinbart war, die Angelegenheit per Parkschein zu regeln.“ Ralf Hamann (SPD) beschäftigte „noch immer“ das Thema Hundekot. Der Weg vom Dorf zum Vereinsgelände sei eine einzige (Geruchs)-Kloake. Halter ließen Hunde ungerührt ihr Geschäft auch direkt neben den aufgestellten Dog-Stationen verrichten (ohne es einzusammeln). Hamann: „Man muss sich dringend etwas überlegen.“ Die nach einem Gasrohrbruch neu, in verschiedenen Farben verlegten, inzwischen zum Teil abgesackten Pflastersteine in der Hauptstraße bleiben. Die Bürgermeisterin: „Eine Neuverlegung würde 10.000 bis 12.000 Euro kosten.“ (län)

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