Speyer Neue Chefin, gleiche Aufgaben
Die Vorgängerin hat ihre Nachfolgerin vereidigt: Friederike Ebli überreichte Silke Schmitt (beide SPD) bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates Hanhofen am Dienstagabend in der Kulturscheune die Ernennungsurkunde zur Ortsbürgermeisterin von Hanhofen. Als Beigeordneten wählte die Ratsmehrheit Bernhard Steigleider.
Am Ende ihrer 25-jährigen Amtszeit, vor dem „Rückzug in die Reihe“ der SPD-Fraktion, dankte Ebli ihrer Familie für das „Verständnis und Auffangen“ sowie einem engagierten Team von Verwaltungsmitarbeitern und den Ratskollegen für das vertrauensvolle Miteinander. Ebli: „Die Aufgaben – explizit nannte sie die anstehende Sanierung der Grundschule – bleiben auch mit neuer Chefin die gleichen.“ Ihr kurzes Fazit: „Wir haben für Hanhofen viel erreicht.“ Wobei das Parteibuch nicht immer die maßgebende Rolle gespielt habe. Für die SPD gab Andreas Wehrmeister, für die CDU Barbara Grundhöfer den Dank mit einem Blumenstrauß zurück. Silke Schmitts Würdigung der Vorgängerin: „Du hast Bewundernswertes geleistet, ich bin stolz, das Ehrenamt von dir übernehmen zu können.“ Schmitt versprach Ebli „eine gebührende Verabschiedung.“ Geplant ist die für den 8. September. Vom neuen Rat wünschte sich die Bürgermeisterin eine faire, konstruktive Zusammenarbeit. Erste Rats-Entscheidung war die Wahl des Beigeordneten. Die SPD schlug Bernhard Steigleider vor, die CDU Barbara Grundhöfer. Steigleider erhielt zwölf, Grundhöfer fünf Stimmen. Steigleider ist Nachfolger der früheren Beigeordneten und neuen Ortsbürgermeisterin Silke Schmitt. Einstimmig plädierten die drei Fraktionen für die Erhöhung der Zahl der Ausschüsse von sieben auf neun. Zuvor hatte Ebli mit der Verlesung eines Auszugs ihrer Rechte und Amtsobliegenheiten die Ratsmitglieder verpflichtet. Beispiel Verschwiegenheitspflicht, Paragraf 20 des Kommunalbreviers oder Treuepflicht, nach der sich die Mandatsträger mit den Interessen Dritter gegenüber der Kommune nicht gemein machen sollten. Wegen der gestiegenen Bevölkerungszahl erhöhte sich die Zahl der Ratssitze von 16 auf 20. Mit elf Sitzen kann die SPD – sie erreichte bei der Kommunalwahl 50,4 Prozent, vor fünf Jahren waren es 51,5 – mit absoluter Mehrheit weiterregieren. Namentlich gewählt wurden (in der Reihenfolge der Stimmen): Silke Schmitt, Friedrich Krämer, Andreas Wehrmeister, Pia Claus, Silvia Nebel-Grauenhorst, Friederike Ebli, Günter Schmitt, Tim Krämer, Bernhard Steigleider, Kirsten Ohlinger-Stauder, Volker Schmitt. Nachrückerin für Bürgermeisterin Silke Schmitt ist Isabel Sorg. Die CDU hatte 38,3 Prozent (41,8) erreicht, stellt sieben Ratsmitglieder: Barbara Grundhöfer, Irmgard Ball, Ralf Gerhards, Theo Fath, Elvira Löffler, Daniela Ball-Schotthöfer, Stefanie Grundhöfer. Wahlgewinner war die FDP. Sie konnte ihr Ergebnis von 6,7 auf 11,3 Prozent, zwei statt einem Mandat, verbessern, ist mit Michael Knapp und Anelore Irschlinger im Ortsgemeinderat vertreten. Langjährige Ratsmitglieder ehrte der Gemeinde- und Städtebund mit einer Urkunde. Friederike Ebli für 40 Jahre ehrenamtliche politische Tätigkeit, Günter Schmitt für 30, Irmgard Ball 25, Friedrich Krämer 20 Jahre.