Judo Nach drei Jahren wieder Heimkampf in voller Hütte

Marie Heeb wird vor vollen Rängen in Speyer kämpfen, hier bei ihrem ersten Sieg in der Bundesliga für Speyer in Hannover.
Marie Heeb wird vor vollen Rängen in Speyer kämpfen, hier bei ihrem ersten Sieg in der Bundesliga für Speyer in Hannover.

Mit dem Rückenwind des Auswärtssieges in der Woche zuvor und mit großer Vorfreude auf den ersten Heimkampf ohne Zuschauerbeschränkungen seit drei Jahren blicken die Frauen des JSV Speyer ihrer Heimpremiere in der aktuellen Bundesligasaison entgegen. Am Samstag um 18 Uhr geht es im heimischen Judomaxx gegen den BC Karlsruhe.

„Wir freuen uns riesig, endlich wieder einen Heimkampf zu haben mit vielen Zuschauern, und danach abends zusammen mit der Männermannschaft zu feiern. Es wird sehr schön, nach so langer Zeit wieder diese Normalität zu haben und auch den Neuzugängen zu zeigen, was es heißt, beim JSV Speyer zu kämpfen und was wir hier für eine tolle Gemeinschaft haben“, sagt Teamchefin Barbara Bandel.

Auch sportlich kann der JSV mit einem guten Gefühl dem Kampf entgegensehen, auch wenn dieses Mal die Zweitligakämpferinnen nicht aushelfen können. Sie haben am Samstag einen Kampftag bei der SG Eltmann, wo sie auf den Gastgeber und auf den TSV Altenfurt treffen. „Von der Mannschaftsaufstellung her sieht es gut aus. Wir können – anders als letzte Woche – jede Gewichtsklasse besetzten. Auch einige der Neuzugänge sind dabei, und wir haben voraussichtlich drei Ausländerinnen zur Verfügung. Wir wollen auf jeden Fall einen Sieg verbuchen und ich bin recht optimistisch, dass uns das gelingt“, sagt die Speyerer Teamchefin.

Erstmals in Außenseiterrolle

Nach einem perfekten Saisonstart mit vier gewonnenen Kämpfen werden die Judokas des JSV Speyer am fünften Kampftag der Bundesliga Süd der Männer erstmals in der Außenseiterrolle sein, wenn sie am Samstag beim KSV Esslingen antreten. Die Gastgeber waren in den vergangenen Jahren immer bei den Finalkämpfen um die deutsche Meisterschaft dabei und wollen auch dieses Jahr dahin. Allerdings sind sie gegen Speyer schon unter Druck und können sich nach überraschenden Niederlagen gegen Rüsselsheim und Leipzig keine Punktverluste mehr erlauben.

„Wir nehmen die Herausforderer-Rolle gerne an“, sagt Speyers Teamchef Michael Görgen-Sprau, und erinnert daran, dass seine Mannschaft schon einmal Esslingen ärgern und einen Punkt mitnehmen konnte. „Wenn alles passt, ist das nicht ausgeschlossen, aber wir haben nicht mehr Leute zur Verfügung als Wochenende, sind also nicht in Bestbesetzung.“ Die ansonsten als Punktegaranten geltenden Speyerer Georgier werden voraussichtlich auf starke Landsleute in Esslinger Diensten treffen. „Das werden spannende Duelle. Deshalb gibt es dieses Mal keine Gewichtsklasse, in der wir die Punkte sicher einplanen können. In allen sieben Gewichtsklassen ist der Ausgang offen, mit Vorteilen für Esslingen“, lautet der Ausblick des Speyerer Teamchefs.

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