Speyer „Mein Ziel ist es, Profi zu werden“

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Pascal Derwaritsch verlässt Fußball-Oberligist TuS Mechtersheim, um in den USA Sport-Management zu studieren und dort Fußball zu spielen. Im Gespräch mit Nico Henrich erzählt er über seine Zeit an der Kirschenallee, über die bei Waldhof Mannheim und seinen Aufenthalt in den Staaten.

Ist es schwer für Sie, den TuS Mechtersheim zu verlassen?

Auf jeden Fall, viele Freunde mit denen ich fast jeden Tag trainiert oder gespielt habe, werde ich jetzt lange Zeit nicht mehr sehen. Die Verantwortlichen dort haben mich immer unterstützt. Der Kontakt geht definitiv nicht verloren. Warum gehen Sie in die USA, und was erhoffen Sie sich davon? Ich gehe in die Staaten, um Fußball auf dem höchstmöglichen Niveau zu spielen und gleichzeitig einen Studienabschluss zu bekommen. Seit wann besteht Kontakt in die USA? Die Verbindung dorthin begann 2014, als ich noch in der A-Jugend bei Waldhof Mannheim gespielt habe. Dort kam ich in Kontakt mit einer Agentur, die sich auf Stipendien für deutsche Athleten spezialisiert hat. Nach meinem Abitur startete ich meinen sehr aufwendigen Weg in Richtung USA-Stipendium. Nach einigen Tests und Formalitäten startete ich meinen Traum in Tampa, Florida, im August 2015. Sie waren während der vergangenen Saison schon mal in den USA. Ja, dort spielte ich an der Saint Leo University in der sogenannten Division zwei. Danach habe ich mich entschieden, einen Schritt weiterzugehen und in die Division eins zu wechseln, weshalb ich ein halbes Jahr aussetzen musste. So kehrte ich zum TuS zurück. Wie lange planen Sie, in den USA zu bleiben? Mein Studium geht noch drei Jahre. So lange bin ich auf jeden Fall dort. Was danach kommt, möchte ich mir noch offenhalten, auch, ob ich nach Deutschland zurückkehre. Mein Ziel ist es, Profi zu werden, dafür werde ich alles geben. Wie geht es ab jetzt weiter? Es war schon immer mein Traum, an einer großen Universität zu spielen und zu studieren. Nach einem sowohl sportlich als auch akademisch guten Jahr konnte ich zur West Virginia University wechseln. Ab Januar werde ich die Möglichkeit haben, dort gegen die besten Colleges der USA in der Division eins zu spielen. Wie stark schätzen Sie die Qualität Ihrer Mannschaft ein? Sie hatten eine gute Saison, die aber noch ausbaufähig war. Ich kenne die Spieler leider noch nicht persönlich, glaube aber, mit dem Team und dem Trainer Großes erreichen zu können. Ich hoffe, dass ich dabei helfen kann. Besteht die Mannschaft nur aus Amerikanern? Nein, es gibt auch einige Engländer, zwei Spanier und einen Afrikaner. Mit welcher Liga aus Deutschland würden Sie die Spielklasse, in der Sie auflaufen, vergleichen? Schwierig, aber ich würde sagen, Regionalliga. Die Spieler dort sind sehr jung und nicht so erfahren wie deutsche Regionalligaspieler. Dennoch wird dort sehr professionell gearbeitet. Beschreiben Sie Ihre Mechtersheimer Zeit mit drei Worten. Erfolgreich, spaßig, lehrreich. Verfolgen Sie die amerikanische Profiliga, die Major League Soccer? Natürlich, die MLS ist eine Liga, die sehr an Qualität zunimmt und diese auch schon hat. In der A-Jugend haben Sie bei Waldhof Mannheim in der Bundesliga gespielt. Was haben Sie aus dieser Zeit mitgenommen? Disziplin, harte Arbeit und Wille sind die Werte, die ich dort mitgenommen habe. Die Zeit und die Erfolge wie der Bundesliga-Aufstieg und der Gewinn des Badischen Pokals haben mir meines Erachtens nach viele Türen geöffnet. Steigt der TuS Mechtersheim in die Regionalliga auf? Das Team ist super. Wenn sie diese gute Stimmung und die gute Arbeit beibehalten, kann alles passieren. Sportlich gesehen traue ich Mechtersheim alles zu und wünsche ihnen viel Erfolg. |nihe

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