Speyer Mehr an die Grenze, weniger hadern

Sucht die Lücke: Kim Knittel (Mitte) von der TG Waldsee.
Sucht die Lücke: Kim Knittel (Mitte) von der TG Waldsee.

«Waldsee.» Der Verlauf und das Ergebnis der Heimpartie der Oberliga-Frauen der TG Waldsee gegen Tabellenführer HSG DJK Marpingen/SC Alsweiler war so zu erwarten. Vor 80 Zuschauern unterlagen die Schützlinge von Trainer Gerd Götz mit 22:29 (12:12).

TG-Coach Götz war hernach trotzdem enttäuscht: zum einen, weil die Niederlage in seinen Augen um drei, vier Tore zu hoch ausfiel. Zum anderen, und das wurmte ihn mehr, weil er nicht den Eindruck gewann, dass alle ihr Limit erreichten. Tanita Schall, Julia Barth, Kim Knittel und Torfrau Caro Claus bescheinigte er eine tadellose Vorstellung. Nadine Gabor, Victoria Cronester und Nadine Fischer sah er im Rahmen ihrer Möglichkeiten: „Eine Chance hätten wir nur gehabt, wenn alle an ihre Grenzen gegangen wären.“ Stattdessen habe das Teams zu oft untereinander gehadert. Nach dem 4:3 zogen die Saarländerinnen vor den Augen von Götz’ Nachfolger Markus Lemmert auf 11:6 (21.) weg. Götz wechselte sein Personal. Bis zum Pausenpfiff der Schiedsrichter Hoffmann/Stadelmeier – sie verhängten 3/0 Hinausstellungen – kämpften sich die Gastgeberinnen wieder heran. Nach Wiederbeginn warf Barth die Ihren sogar zweimal (13:12, 14:13) in Führung. Bis zum 16:16 durch Bea Demski wogte das Geschehen noch hin und her (38.), ehe sich die HSG mit Kontern löste. Bei der TG zählten in dieser Phase drei Treffer wegen Kreiseintritts nicht. Marpingen gelang das 21:17 und das entscheidende 26:20. Die enge Beschattung von zunächst Joline Müller (10 Tore) durch Fischer und später auch von Michelle Hartz (6/3) durch Schall brachte als einzig verbliebene taktische Möglichkeit keine Wende mehr.

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