Speyer Linnebank wechselt nach Köln
Die Sparkasse Vorderpfalz muss sich auf die Suche nach einem neuen Vorstandschef machen: Rüdiger Linnebank verlässt das Haus nach fast zehn Jahren und wird Chef der Sparkasse Köln-Bonn, mit 4000 Mitarbeitern die größte deutsche kommunale Sparkasse.
„Das hier aufzugeben, fällt mir schon schwer. Aber für mich ist das eine Riesenchance“, sagte Linnebank gestern, nachdem er von der Findungskommission der Sparkasse Köln-Bonn als neuer Vorstandschef vorgeschlagen wurde. Seine Wahl soll am 5. Dezember im Verwaltungsrat und am 12. Dezember im Zweckverband erfolgen. Die Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) vorausgesetzt, wird der aktuell mit seiner Familie in Schifferstadt lebende 49-Jährige im ersten Halbjahr 2018 in seine Heimat Nordrhein-Westfalen zurückkehren. „Ich gratuliere Rüdiger Linnebank. Das ist ein herausragender Posten im Sparkassenverband und zeigt, welche Kompetenzen ihm zugesprochen werden“, sagte Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Eva Lohse (CDU). Linnebank habe den Mitte 2013 vollendeten Fusionsprozess mit den Häusern Rhein-Pfalz und Speyer vorbildlich gemanagt und auch in schwierigen Zeiten Kurs gehalten. „Ich bedauere sein Ausscheiden sehr. Durch seine engagierte Arbeit hat er seit 2008 wesentlich zum Umbau, zur Neuausrichtung und damit zum Erfolg der Sparkasse beigetragen“, würdigte Landrat Clemens Körner (CDU) als Verwaltungsratschef Linnebanks Leistung. In der Verwaltungsratssitzung am 13. Dezember werde die weitere Vorgehensweise besprochen. Mit einer Bilanzsumme von 5,4 Milliarden Euro ist die Sparkasse Vorderpfalz die größte in Rheinland-Pfalz. Von 61 Filialen im Umland sind nach zuletzt harten Einschnitten 49 geblieben. 971 Mitarbeiter verteilen sich aktuell auf 802 Stellen.