Speyer Liebhaber zeigen ihre Schätze

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Mit zahlreichen Prominenten ist am Freitagabend die Sonderausstellung „Very British – Royals, Mini, Teatime und Co.“ im Technik-Museum eröffnet worden. Noch bis zum 30. Juni 2016 sind in der Raumfahrthalle rund zwei Dutzend Oldtimer aus Großbritannien zu sehen.

Die Mitarbeiter des Museums haben bei der Präsentation der Fahrzeuge offensichtlich Liebe zum Detail walten lassen. Ein roter Sunbeam 3lt. Twin Cam (Baujahr 1927) und ein blauer Rolls-Royce Corniche Convertible (1968) gleich am Anfang der Ausstellungsfläche lassen den Besucher zusammen mit den weißen Steinen, auf denen die Oldtimer stehen, unweigerlich an die Nationalflagge Großbritanniens denken. Unter den Gästen befand sich auch Nick Leake von der Britischen Botschaft in Berlin. Großartig ausgestellt fand Botschaftsrat Leake die Fahrzeuge aus seinem Heimatland. „Absolut fantastisch“ sei das ganze Museum, sagte er. Oldtimer-Experte Johannes Hübner führte den Diplomaten durch die Ausstellung, die Bastian Brigaldino mit seinem Dudelsackspiel stilecht untermalte. Der Karlsruher studiert im Hauptberuf Musik auf Lehramt. Den Gästen empfahl Oberbürgermeister Hansjörg Eger, sich einmal den Sitz der Norton Manx 500, einer der teuersten Motorrad-Oldtimer, genauer anzuschauen. Der Ledersitz mit einer Aussparung für den Tankdeckel passe gut zu der Rennmaschine, war Hübner der Ansicht. „Wenn es schmerzt, fährt man umso schneller“, sagte der Fachmann bei seiner Einführung zur Ausstellung. „Very British“ sind für ihn Tradition, Mut, Understatement, Sport und Humor. Diese Aspekte könne man auch an den ausgestellten Fahrzeugen erkennen. Zu diesen zählen auch ein Bentley 4,5lt. (1929), in dem einst der britische König Edward VIII. mitfuhr, und ein Aston Martin DB6 Volante (1967), ein Wagen ganz nach dem Geschmack von Geheimagent James Bond. Vor der Raumfahrthalle hatte der Harthausener Stefan Brümmel mit seinem Aston Martin DB 7 Vantage (2001) seinen großen Auftritt. Wer wollte, konnte als sein Beifahrer eine Runde auf dem Gelände drehen. Bahnbrechend für die meisten heutigen Automobiltypen sei die Entwicklung des Mini Ende der 1950er Jahre gewesen, sagte Hübner. Der Frontantrieb und die kompakte Karosserie seien die wichtigsten Innovationen, die auch den in der Raumfahrthalle ausgestellten Mini kennzeichnen. (tbg)

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