Speyer Krankenhaus befürchtet maximale Auslastung

St.-Vincentius-Krankenhaus: Auf dem Archivbild von 2018 landet ein Rettungshubschrauber.
St.-Vincentius-Krankenhaus: Auf dem Archivbild von 2018 landet ein Rettungshubschrauber.

„Wir befürchten, dass die maximale Auslastung unseres Hauses anders als in den vorangegangenen Wellen diesmal erreicht werden könnte.“ Das sagt Dr. Cornelia Leszinski, Ärztliche Direktorin des St.-Vincentius-Krankenhauses, angesichts der Corona-Lage in Speyer und Umland, die sich zuspitzt.

44 Neuinfektionen hat das Land am Mittwoch für die Stadt Speyer gemeldet. Die Inzidenz sinkt von 593 auf 557, befindet sich aber seit Wochen in der ganzen Region in problematischen Bereichen. Folgen davon zeigen sich in den Krankenhäusern. Beide Speyerer Kliniken versorgten am Mittwoch je neun Personen, die an Covid-19 erkrankt sind. Im „Vincenz“ befinden sich drei davon auf der Intensivstation, die alle beatmet werden müssen, im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus sind vier Intensivpatienten unter Beatmung.

„Die jüngste Patientin auf der Intensivstation ist erst 41 Jahre alt, der älteste Patient, der auf der Isolierstation behandelt wird, ist 95 Jahre alt“, teilt Vincentius-Chefärztin Leszinski mit. Sie berichtet von einer hohen Impfquote unter den Mitarbeitern, aber dem Problem, dass viele davon aktuell zu Hause bleiben müssten, um ihre Kinder zu betreuen, die in Quarantäne oder selbst infiziert seien. Dazu kämen der generelle Mangel an Intensivpflegern und die neue Omikron-Variante des Virus, „die mit Sicherheit auch in Speyer ankommen wird“. So begründet sie ihre Sorge, dass die Maximalauslastung erreicht wird.

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