Speyer Konzert des Gymnasiums am Kaiserdom

Ode an die Freude: Es spielt die Streicherklasse der fünften Klassen zum Auftakt des Konzerts in der Speyerer Dreifaltigkeitskir
Ode an die Freude: Es spielt die Streicherklasse der fünften Klassen zum Auftakt des Konzerts in der Speyerer Dreifaltigkeitskirche.

„Ode an die Freude“: Das Gymnasium am Kaiserdom stellt die berühmte Melodie aus Beethovens Neunter in denMittelpunkt seines Konzerts in der Dreifaltigkeitskirche.

Sie ist sicher eine der bekanntesten Melodien der Musikgeschichte überhaupt: die zu „Freude, schöner Götterfunken“ aus dem Finale von Beethovens neunter Sinfonie, in dem der Komponist Friedrich Schillers „Ode an die Freude“ vertont hat. Gemeint ist damit natürlich eine universelle Freude: Alle Menschen werden Brüder, wo ihr sanfter Flügel weilt. Nicht umsonst wurde die Melodie vor 51 Jahren zur Europa-Hymne erklärt. Niemand Geringerer als Herbert von Karajan schuf die Instrumentalversion dazu. Vor 53 Jahren war übrigens eine Popversion als „Song of Joy“ 15 Monate auf Platz 1 der Charts.

In Speyer erklang Beethovens Neunte schon länger nicht mehr, doch jetzt stellte das Gymnasium am Kaiserdom sein jüngstes Konzert in der voll besetzten Dreifaltigkeitskirche unter das Motto „Ode an die Freude“. Um das Allumfassende des Stücks zu betonen, umrahmte die Melodie den ganzen Abend. Am Anfang spielte die Streicherklasse der fünften Klassen – erst seit Beginn des Schuljahres spielen die Fünftklässler hier ein Streichinstrument – die Freudenmelodie.

120 Mitwirkende

Am Ende gab es dann unter Leitung von Thomas Kuhn eine etwas verkürzte Fassung des Finalsatzes aus Beethovens neunter Sinfonie (vor allem ohne Solisten und Doppelfuge). Hier trat zum Symphonieorchester und dem Schulchor auch ein Projektchor aus Lehrkräften und Eltern, so dass 120 Mitwirkende die – um Beethoven selbst zu zitieren – angenehmen und freudenvollen Töne klangschön und machtvoll zum Ausdruck brachten. Es war, so wurde betont, nach dem Beschränkungen der Pandemie-Zeit die ausdrückliche Absicht aller Beteiligten an der Schule, mit diesem großen Projekt wieder ein Zeichen zu setzen und auch die Freude über den Neustart zu beschwören.

Europäisch war noch ein anderes Musikstück an diesem Abend: die aus dem Fernsehen seit Jahrzehnten bekannte Eurovisionshymne, die auf der Einleitung zum Te Deum des französischen Barockmeisters Marc-Antoine Charpentier basiert.

Erfolgreiche Arbeit

Da, wie schon erwähnt, Beethovens Freudenmelodie auch im Pop-Bereich ein Erfolg war, passte sie als Motto gut zu dem sehr unterhaltsamen und abwechslungsreichen Programm, das immer wieder zwischen klassischen Stücken und Pop- oder Filmmusik wechselte. Klassisch ging es zurück bis zu einer Ballettmusik des 16. Jahrhunderts. Bei den populären Stücken reichte die Bandbreite von Mr. Sandman über Moon River, New York, New York bis zu James Bond oder „A Star is Born“ mit Lady Gaga. Ein großer Programmpunkt war die Bohemian Rhapsody von Freddy Mercury mit Schulchor und Band (Liam Burkart, Annabell Hack, Laurids Leupolt und Isabel Sohn). Zuvor hatte auch Elisabeth Nicola den Chor am Klavier begleitet. Beim Auftritt des Vororchesters begleitete Felix Doser am Klavier, Solisten waren hier Paul Reiland, Trompete, und Lea Schweizer, Oboe.

Die einzelnen Musikgruppen, die Ensembles der Streicherklassen aus der fünften und sechsten Klasse, das Vororchester, der Schulchor und das Symphonieorchester zeigten bei dem Konzert eindrucksvoll die erfolgreichen Früchte ihrer Arbeit unter der Anleitung der Musikpädagogen Esther Labisch, Timo Habermehl, Helge Janzen und Thomas Kuhn. Souverän und locker führten Frieda Schwall und Felix Doser durch den Abend. Christiane Brodersen war wesentlich an der Organisation beteiligt.

Ode an die Freude: Es spielt die Streicherklasse der fünften Klassen zum Auftakt des Konzerts in der Speyerer Dreifaltigkeitskir
Ode an die Freude: Es spielt die Streicherklasse der fünften Klassen zum Auftakt des Konzerts in der Speyerer Dreifaltigkeitskirche.
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