Speyer Kita-Planung: Eher wenige Kinder am Russenweiher

Erschließungsbeginn vor einem Jahr: Neubaugebiet Russenweiher.
Erschließungsbeginn vor einem Jahr: Neubaugebiet Russenweiher.

„Ein Kita-Neubau reicht aktuell aus.“ Damit begründet die Stadtverwaltung die Entscheidung, die städtische Kindertagesstätte „Cité de France“ am Standort Wittelsbacher Straße aufzugeben. Sie soll durch einen Neubau am Russenweiher ersetzt werden, worüber der Jugendhilfeausschuss nun befunden hat.

Geplant ist im Neubaugebiet Russenweiher eine neue viergruppige Einrichtung mit angegliederter Frischküche für knapp drei Millionen Euro Bau- und Ausstattungskosten. Der Jugendhilfeausschuss hat dem Vorhaben zugestimmt – und damit auch dem Aus für die „Cité de France“ als heute dritte Kita im Kämmerergebiet. Sie hatte ursprünglich erhalten und ebenfalls neugebaut werden sollen.

„Die Reihen- und Doppelhäuser am Russenweiher werden entgegen der ursprünglichen Einschätzung nicht vorrangig von Familien mit Kleinkindern bezogen“, erklärt Michael Stöckel, Leiter der städtischen Abteilung Kindertagesstätten. Eine Kita dort sei aber für Familien aus dem Bereich Speyer-Süd und -Mitte noch gut erreichbar, betont er. Diese Wege vom Wohnort zur Kita seien rechtlich zumutbar. Derzeit gäben die in Speyer erwarteten Kinderzahlen keine Basis für zwei Kita-Neubauten. „Wir können nicht über den Bedarf hinaus planen“, sagt Stöckel. Personal und Konzept der bestehenden Kita Cité de France“ würden übernommen.

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