Speyer Jetzt ist’s aber aus mit lustig

«Dudenhofen.» Es wird Zeit für die Trendwende beim FV Dudenhofen, wenn die Reise den Oberligisten am Samstag (17.30 Uhr) zum rheinländischen Mitaufsteiger FV Engers nach Neuwied führt.

Denn bisher holte Dudenhofen Sympathiepunkte, fiel als freundlicher, lieber Gegner auf und überließ zu regelmäßig den anderen die Punkte, geriet in Homburg in den Verdacht, vonseiten der Zuschauer veräppelt zu werden. „Wir haben Respekt vor den Gegnern, wollen aber natürlich gewinnen“, sagte FVD-Trainer Christian Schultz im Gespräch mit der RHEINPFALZ: „Im Spiel wollen wir schon Ellenbogen zeigen. Aber wir lassen doch unser Benehmen nicht in der Schublade.“ Der Respekt vor den bisherigen Gegnern sei nicht zu groß gewesen, der Qualitätsunterschied schon. Die Aktion in Homburg, als deren Fans Andi Lange feierten, wolle er nicht zu hochhängen. Zu Saisonbeginn schien für den FV klar, mit der Engers-Partie nach dem schweren Auftaktprogramm zu liefern. Doch der Oberliga-Rückkehrer macht da nicht mit, sammelte seine Zähler. „Unser Saisonstart war mittelmäßig“, meinte Schultz: „Wir haben Lehrgeld bezahlt und den einen oder anderen Punkt zu wenig. Wir haben Fehler gemacht. Bei uns muss alles funktionieren. So wie zuletzt, müssen wir aber weitermachen.“ Dem Coach ist klar, dass auch in Engers nur etwas zu holen ist, wenn seine Elf die Kleinigkeiten abstellt, die bislang im Körperlichen, in der Taktik, bei Pässen und in allen Mannschafts-teilen den Unterschied ausmachten: „Engers hat den Oddset-Cup auch gegen uns gewonnen. Aber das war Vorbereitung. Nun geht’s um Punkte.“ Sorgen bereitet weiter die Abwehr. Bisher gab’s in jeder Partie zwei Gegentore, auch, weil Kevin Hoffmann und Simon Bundenthal zumindest noch zwei Partien fehlen. 2016/17 stellten die Spargeldörfler noch die beste Deckung und mit Julian Scharfenberger den Torschützenkönig. Und dennoch saß er gegen Pirmasens nach ausgestandener Fußprellung zu Beginn draußen. Schultz: „Er war schon überrascht, hat es aber professionell und sportlich aufgenommen, von außen angefeuert und maßgeblich dazu beigetragen, dass wir wieder rangekommen sind.“ Eine sehr gute Leistung bescheinigte er den erstmals von Beginn aufgelaufenen Dominic Himmighöfer und Jawad Zein. Dass nun Offensivkraft Maurice Hafner aus privaten Gründen ausfällt, nannte Schultz eine Katas-trophe.

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