Speyer Im Dezember wieder mehr Arbeitslose

Arbeitsmarkt: Im Dezember des vergangenen Jahres haben wieder mehr Arbeitgeber Stellen gemeldet.
Arbeitsmarkt: Im Dezember des vergangenen Jahres haben wieder mehr Arbeitgeber Stellen gemeldet.

Im Geschäftsstellenbezirk Speyer der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren im Dezember des vergangenen Jahres mehr Menschen arbeitslos gemeldet als im Vormonat November. Der Trend auf dem Stellenmarkt geht aber in eine andere Richtung.

Die aktuellen Zahlen: 2642 Personen haben im Bereich des Speyerer Geschäftsstellenbezirks der Agentur für Arbeit im Dezember 2021 eine neue Anstellung gesucht. Das waren laut dem aktuellen Arbeitsmarktbericht der Behörde 34 Personen mehr als im November, allerdings auch 465 Arbeitslose weniger als noch vor einem Jahr. Fazit der Agentur für Arbeit: „Der Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer hat auch zum Jahresende seine Stabilität gezeigt.“ Das zeigt auch die Arbeitslosenquote für den Bezirk, die im Dezember 2021 unverändert bei 4,5 Prozent lag. Vor einem Jahr hatte die Behörde sie mit 5,3 Prozent beziffert.

Wer arbeitslos ist: Die Agentur für Arbeit meldet für Dezember 1537 arbeitslose Speyerer sowie 3370 Erwerbslose aus dem gesamten Rhein-Pfalz-Kreis. Der Geschäftsstellenbezirk Speyer betreut davon 2642 Arbeitslose. Von diesen Personen war im Dezember mit rund 54 Prozent die Mehrheit der Arbeitssuchenden männlich. Von den 2642 Arbeitslosen machen mit rund 44 Prozent die Langzeitarbeitslosen laut dem Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit den größten Anteil aus. Knapp dahinter mit 43 Prozent liegen Arbeitslose, die 50 Jahre oder älter sind. Die kleinste Gruppe bei den gemeldeten Arbeitslosen sind mit 1,2 Prozent die 15- bis 20-Jährigen.

Wie der Stellenmarkt aussieht: Die Anzahl der Arbeitsstellen im Geschäftsstellenbezirk Speyer der Arbeitsagentur ist im Dezember gestiegen: Laut Agentur für Arbeit sind dort weitere 287 Stellenausschreibungen hinzugekommen, 115 mehr als vor einem Jahr. Es wird also wieder mehr Personal gesucht. Im Bestand seien damit nun 1108 Stellenangebote. Im gesamten Kalenderjahr 2021 wurden im Geschäftsstellenbezirk 2543 Stellen von Arbeitgebern gemeldet. Im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020 ist das laut der Behörde ein Zuwachs von 720 Stellen.

Kurzarbeit in der Krise: Für Betriebe sind der Zugang zum Kurzarbeitergeld sowie die Bezugsdauer bis 31. März verlängert worden, um einen Abschwung der Wirtschaft in der vierten Corona-Welle zu verhindern. „Auch wenn im Moment wieder etwas unsichere Zeiten durch die vierte Pandemiewelle aufziehen, bleibe ich vorsichtig optimistisch, dass wir die Stabilität auf dem Arbeitsmarkt halten können. Nach fast zwei Jahren Pandemie haben wir mittlerweile Erfahrungen gesammelt. So reagieren wir auf die wieder gestiegene Nachfrage nach Kurzarbeitergeld mit einem höheren Personaleinsatz, um eine schnelle Bearbeitung der Anzeigen und Anträge sicherzustellen“, sagt Agentur-Leiter Daniel Lips.

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