Speyer „Hinode“ passt Angebot an – Inhaberin erklärt traditionelles Rezept
„Ich bin sehr positiv überrascht, dass in Speyer japanisches Essen so geliebt wird“, erzählt Böhme. Vor der Eröffnung ihres Restaurants Hinode hätten sich viele Leute skeptisch gezeigt, ob die spezielle japanische Küche in einer Stadt wie Speyer mit hoher Gastronomie-Dichte erfolgreich sein könnte. Nun, das Mittagsmenü zumindest scheint nicht so erfolgreich zu sein. Hinode wird künftig nur noch freitags und am Wochenende ein Mittagsmenü anbieten, wie Böhme sagt. Dafür soll es nun wöchentlich ein All-you-can-eat-Buffet geben: immer samstags von 12 bis 14 Uhr.
Ihr Restaurant habe sich seit der Eröffnung im August 2020 einige Stammkunden erarbeitet, erzählt Böhme, darunter Japan-Fans oder SAP- sowie BASF-Mitarbeiter, die in dem fernöstlichen Land gearbeitet haben. Aus Karlsruhe, Mannheim, Ludwigshafen oder Heidelberg kommen einige ihrer Gäste demnach.
Neujahrsrezept „Sieben-Kräuter-Reisbrei“
In Japan wird am Morgen des 7. Januar ein Sieben-Kräuter-Reisbrei (Nanakusa-gayu) gegessen, um Gesundheit für das neue Jahr zu wünschen, so Böhme. Jede Zutat habe eine eigene Bedeutung. Die Mischung soll „böse Geister vertreiben und Krankheiten vorbeugen“. Tradition stehe dabei mehr im Vordergrund als Geschmack. Weil die originalen Kräuter in Deutschland kaum zu kriegen sind, hat Böhme das Rezept zum Nachkochen (für zwei Personen) angepasst:
Reis (150 Gramm)
Wasser (500 ml)
Eine Prise Salz
Speiserübe (3 g)
Sellerie (3 g)
Rucola (3 g)
Pak Choi (3 g)
Grünkohl (3 g)
Rettich (3 g)
Radieschenblätter (3 g)
Gesamtes Gemüse und Prise Salz in kochend heißes Wasser geben, etwa 2 Minuten kochen, abgießen, in kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen. Gesamtes Gemüse in 1 cm große Stücke schneiden, beiseite stellen. Gekochten Reis und Wasser in den Topf geben, bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen, umrühren und 5 Minuten kochen lassen. Gemüse- und Salzmenge nach Belieben variieren. Für mehr Geschmack empfiehlt sie etwas Seetangbrühe (Dashi) mit Salz.