Speyer „Herber Rückschlag“

Der Speyerer Grünen-Kreisverband kritisiert die Entscheidung des in Speyer Erdöl fördernden Konsortiums GDF Suez/Palatina Geocon, auf den Bau einer Feldleitung zum Öltransport vorerst zu verzichten.

„Ein herber Rückschlag für das Klimaschutzkonzept der Stadt“, urteilt Owe-Karsten Lorenz, Grünen-Mitglied im städtischen Bau- und Planungsausschuss, in einer Stellungnahme. Er nimmt auf den Ausstoß an Kohlendioxid Bezug, der zu erwarten sei, wenn die Förderung wie geplant ausgeweitet werde. Eine Feldleitung hätte den Öltransport klimafreundlicher ermöglicht, als der nun zu erwartende Einsatz zusätzlicher Lastwagen. Lorenz rechnet pro Tag mit 50 zusätzlichen 40-Tonnern zwischen Speyer und Wörth, was den CO2-Ausstoß um vier Tonnen erhöhe. Das Förderkonsortium spricht hingegen von 30 zusätzlichen Lastern (wir berichteten am 31. Oktober). „Nächstes Jahr kommen noch täglich 200 lärmende Lkw hinzu, die das Mercedes-Benz Consolidation Center anfahren“, bedauert Lorenz. Er befürchtet, dass die CO2-Einsparpläne der Stadt nur „Lippenbekenntnisse“ sind. Dem Konsortium rät er, die Förderung erst hochzufahren, wenn der Ölpreis höher sei und sich damit der Pipeline-Bau rentiere. (pse)

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