Speyer Heiligenstein bügelt Grottenkick aus

Römerberg. Bezirksligist FV Heiligenstein hat gestern Abend vor 226 zahlenden Zuschauern den klassenhöheren FC Speyer nach Verlängerung mit 2:1 (1:1, 1:1) aus dem Südwestpokal geworfen.

Heiligensteins Trainer Frank Wallenwein: „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie den Grottenkick vom letzten Sonntag ausbügeln wollte. Wir hatten eindeutig die klareren Chancen und hätten in der Schlussphase den Vorsprung noch ausbauen können.“ An der hohen Fehlpassquote krankte das Speyerer Angriffsspiel. Den ersten Torschuss feuerte Angelo Ietro ab. FV-Torhüter Andreas Gebel hielt. Beim 0:1 blieb er ohne Chance, als Torsten Hartung nach einer Ecke aus kurzer Entfernung traf (14.). Der FC glänzte nun mit technischen Kabinettstückchen, insbesondere Eric Biedenbach – ohne Erfolg. Die beste Gelegenheit vergab der quirlige Ietro, der über das Gehäuse lupfte (31.). Dem Ex-Speyerer Johannes Walter, der seinen Torriecher einmal mehr unter Beweis stellte, glückte der Ausgleich (35.). In der zweiten Hälfte gab Speyer zwar den Ton an, kam aber zu keinen klaren Einschussmöglichkeiten. Heiligenstein agierte stets gefährlich. Wegen eines Fouls am FC-Torhüter sah Marvin Sprengling Gelb-Rot (82.). Die Verlängerung begann aufregend. Zuerst scheitere Matthias Hermann an Gebel, und im Gegenzug landete der Heber von Nicolas Schweigert über dem Kasten. Mit den Fingerspitzen fischte Gebel einen Schuss Hermanns aus dem Winkel. Als Walter aus 16 Metern den Pfosten traf, staubte Andreas Schmitt zum 2:1 ab (105.). Wegen eines Handspiels außerhalb des Strafraums kassierte FV-Schlussmann Gebel Rot (110.). „Die Enttäuschung ist riesengroß und der Ärger ebenso, weil wir es nicht geschafft haben, nach der Führung nachzulegen und die Partie zu entscheiden“, meinte FC-Co-Trainer Andreas Backmann. (dsch)

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