Speyer Handball: Waldsees Frauen clever, routiniert, siegreich

«Waldsee.» Nach einer extrem spannenden Schlussphase fuhr die TG Waldsee in der Oberliga der Damen gegen die HSG Marpingen/Alsweiler vor 120 Zuschauern einen im Kampf um den Klassenerhalt enorm wichtigen 28:26 (17:12)-Heimerfolg ein.

„Ich bin beeindruckt, wie clever und routiniert die Mannschaft das am Schluss über die Bühne gebracht hat“, sagte TG-Trainer Gerd Götz. Die Gastgeberinnen übernahmen nach der Abtastphase (10:9, 20.) die Regie. Wichtig sei bis dahin gewesen, sich nicht von den spritzigen, zweikampf- und konterstarken Saarländerinnen überrumpeln zu lassen. Die Hintermannschaft der TG stellte sich mit einer verbesserten Caro Claus im Tor sehr gut auf die gegnerische Offensive ein. Mit der angeschlagenen Lena Ebel auf der vorgezogenen Position glückten etliche Ballgewinne, die prompt in eigenen Kontertreffern endeten (13:9, 15:10). Götz ärgerte nur, dass ein Schnellangriff kurz vor dem Seitenwechsel nicht sein Ziel fand und Marpingen/Alsweiler im Gegenzug fast mit dem Pausenpfiff zum 12:17 kam. Gästetrainer Jürgen Hartz wollte nach Wiederbeginn mit der siebten Feldspielerin die Wende erzwingen. Nach dem 17:14 folgten Ballverluste gegen die von Julia Barth weiter bestens organisierte Deckung, und zwei Waldseer Würfe fanden den Weg ins leere Gästegehäuse. Hartz nahm die taktische Maßnahme wieder zurück. Barth übernahm immer mehr die Regie und Verantwortung, warf wichtige Tore (22:15, 42.; 26:22, 54.). TG-Abschlüsse landeten viermal nur am Innenpfosten des HSG-Tores, und Waldsee vergab einen Siebenmeter. In der Endphase forderte das kräftezehrende Abwehrspiel seinen Tribut. Die deutlich im Aufwärtstrend befindliche Bea Demski traf zum 27:24, drückte aber knapp zwei Minuten vor Ultimo die Strafbank. Die Gäste verkürzten auf 25:27. Aber Ebel machte trotz komplett enger Beschattung aller TGlerinnen den Sack 92 Sekunden vor Schluss mit dem 28:25 endgültig zu. Hinausstellungen gab’s 2/2.

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